Pristina führt neue Maßnahme ein - Zollgebühr von 100% für alle Produkte aus Serbien und Bosnien-Herzegowina

Quelle: Radio Slobodna Evropa Donnerstag, 22.11.2018. 13:48
Kommentare
Podeli

(FotoVerveridis Vasilis/shutterstock.com)
Die temporären Einrichtungen in Pristina haben eine neue Zollgebühr von 100% für alle Produkte aus Serbien und Bosnien und Herzegowina eingeführt. Die Maßnahme sei eingeführt worden, "um die einheimische Produktion, Wirtschaft und den Staat Kosovo zu stärken", lautet die Begründung.

Die Entscheidung folgte dem Vorschlag des Handelsministers Endrit Shala, der einheimische Produzenten aufforderte, sich auf die Qualität zu konzentrieren, und Händlern empfahl, nach neuen Märkten für die Zusammenarbeit zu suchen. Shala erinnerte auf Facebook daran, dass inländische Produzenten in Serbien vielen Barrieren ausgesetzt waren und dass ihre Produkte den serbischen Markt nur schwer erreichen.

- Die Zollgebühr von 100% für Produkte aus Serbien gilt ab heute. Außerdem verpflichtet die Regierung das Ministerium für Handel und Industrie und alle einschlägigen Institutionen dazu, den potenziellen Import aller Produkte, die den offiziellen und konstitutionellen Namen der Republik Kosovo nicht enthalten oder ihm widersprechen, zu stoppen oder zu verhindern, schrieb der Premierminister Ramush Haradinaj in einem Facebook-Post.

Er betonte, dass es sich immer noch nicht um internationale Marken handle, die in Serbien hergestellt werden.

Der Stellvertreter von Haradinaj, Enver Hoxhaj, twitterte, dass die Entscheidung "zur Verteidigung unserer vitalen Interessen" getroffen wurde.

- Serbien setzt seine aggressive Kampagne gegen den Kosovo auf internationaler Bühne fort. Es untergräbt auch den Normalisierungsprozess. Um unsere vitalen Interessen zu verteidigen, hat die Regierung des Kosovo heute beschlossen, die Zollgebühr auf 100% zu erhöhen. Weitere Maßnahmen werden in Kürze bekannt gegeben! - Hoxhaj hat getwittert.


Die Regierung von Kosovo verhängte zuvor einen Zollsatz von 10% für Produkte aus Serbien und Bosnien-Herzegowina, um ihren lokalen Markt zu schützen, aber auch, wie sie sagten, das destruktive Verhalten Serbiens gegenüber dem Kosovo entgegenzuwirken. Diese Entscheidung wurde von der EU und anderen internationalen Vertretungen scharf kritisiert, mit dem Argument, der Kosovo habe damit gegen das CEFTA-Abkommen verstoßen.
Kommentare
Ihr Kommentar
Vollständige Informationen sind nur für gewerbliche Nutzer/Abonnenten verfügbar und es ist notwendig, sich einzuloggen.

Sie haben Ihr Passwort vergessen? Klicken Sie HIER

Für kostenfrei Probenutzung, klicken Sie HIER

Verfolgen Sie Nachrichten, Angebote, Zuschüsse, gesetzliche Bestimmungen und Berichte auf unserem Portal.
Registracija na eKapiji vam omogućava pristup potpunim informacijama i dnevnom biltenu
Naš dnevni ekonomski bilten će stizati na vašu mejl adresu krajem svakog radnog dana. Bilteni su personalizovani prema interesovanjima svakog korisnika zasebno, uz konsultacije sa našim ekspertima.