Fitch Ratings korrigiert Wachstumsprognose für Serbien auf 4,3% - Ausblick stabil
Fitch Ratings hat Serbiens langfristiges Ausfallrating (IDR) für die Verschuldung in Landes- und Fremdwährung bei „BB“ mit einem stabilen Ausblick bestätigt, gab die Zentralbank Serbiens bekannt.
Laut der Pressemitteilung der Zentralbank basiert die Entscheidung zur Aufrechterhaltung eines stabilen Ausblicks auf der Einschätzung, dass die serbische Wirtschaftspolitik zur weiteren Stärkung der makroökonomischen Indikatoren, einer Verbesserung des Geschäftsumfelds und einer Verringerung der öffentlichen Schulden auch in der folgenden Zeit beitragen wird.
Die Inflation bleibt niedrig und stabil, und Fitch geht davon aus, dass sie sich innerhalb der abgezielten Toleranzbande in der kommenden Periode bewegen und 2019 einen Wert von 3,0% erreichen wird. Zusätzlich zu Preisstabilität unterstreicht Fitch verbesserte Indikatoren für den Bankensektor - höhere Assetqualität und Kapitaladäquanz, Ergebnisse bei der Reduzierung des Anteils der notleidenden Kredite, die derzeit auf dem niedrigsten Stand sind, seit das NPL-Verhältnis überwacht wird.
Die Agentur sagt, dass Serbiens BIP-Wachstum in der ersten Hälfte des Jahres stärker als erwartet ausfiel - 4,9% im Jahresvergleich, getrieben durch das Investitions- und Konsumwachstum. Dies hat Fitch dazu veranlasst, seine Wachstumsprognose für 2018 von 3,5% auf 4,3% zu erhöhen.
Es wird geschätzt, dass Serbien vor dem Hintergrund hoher staatlicher Investitionen in diesem Jahr einen weiteren Haushaltsüberschuss erzielen wird. Die Haushaltsprioritäten im Haushaltsplan 2019 umfassen wahrscheinlich Kapitalinvestitionen, eine Verringerung der Steuerentlastung für Einkommen und Arbeitgeber und Maßnahmen zur Verbesserung des Lebensstandards.
In Bezug auf die Staatsverschuldung geht Fitch davon aus, dass sich der Anteil am BIP in diesem Jahr weiter verringern wird.
Die Agentur geht davon aus, dass sich das außenwirtschaftliche Ungleichgewicht auch im Jahr 2019 verringern wird, und dass die Zuflüsse an ausländischen Direktinvestitionen das Leistungsbilanzdefizit weiterhin vollständig decken werden.
Basierend auf den erzielten Ergebnissen und den Erwartungen für die kommende Zeit bewertet Fitch, dass die Aussichten für Serbiens Rating stabil sind, so die Zentralbank Serbiens in ihrer Pressemitteilung.