Chinesisches Unternehmen Shandong Linglong unterzeichnet Vertrag über Bau einer Fabrik in Zrenjanin - Eine Milliarde US-Dollar für 1.500 Arbeitsplätze
Die Vereinbarung wurde vom serbischen Wirtschaftsminister Goran Knezevic und dem Exekutivdirektor des chinesischen Unternehmens Ven Bang im Beisein des serbischen Staatspräsidenten Aleksandar Vucic unterschrieben.
Für den Bau der Fabrik hat die Stadt 136 Hektar vorbereitet. Der Baubegin wird, Plänen zufolge, im April 2019 erwartet. Der Komplex soll in drei Phasen bis März 2025 gebaut werden.
Chinesische Investoren wollen im Werk in Zrenjanin 15,62 Mio. Autoreifen jährlich herstellen.
Auf dem Portal des Unternehmen kann man lesen, dass die Entscheidung, in Serbien zu investieren, aufgrund der niedrigeren Investitions-, Bau-, Lohn- und Energiekosten im Vergliech zu anderen europäischen Ländern getroffen wurde. Shandong Linglong verkauft seine Reifen in 180 Ländern weltweit, in Europa, im Nahost, den USA, Afrika und Asien. Es gehört zu 20 größten Reifenhersteller in der Welt und zu den ersten fünf in China.
- Dies ist eine gute Nachricht für Zrenjanin, dieser Teil der Vojvodina und ganz Serbien - sagte Präsident Aleksandar Vucic.
Serbien besiegt Polen, Tschechien und die Slowakei
Die Verhandlungen mit Shandong Linglong seien, laut Worten des Präsidenten Vucic, überhaupt nicht leicht gewesen. Mehrere Investitionsstandorte in Polen, Tschechien, der Slowakei und Serbien seien überlegt worden aber man habe schließlich für Zrenjanin entschieden, weil Serbien die besten Bedingungen geboten habe, so Vucic.
Serbien wird dem chinesischen Investor erhebliche Zuschüsse für die Beschäftigung von Arbeitnehmen in Zrenjanin gewähren, aber erst wenn das Datum der Vertragsunterzeichnung präzis definiert wird.
Noch einige chinesische Unternehmen würden ihre Produktionshallen in Zrenjanin eröffnen, sagte er.
Vucic erinnerte daran, dass Serbien das dritte Jahr hintereinander einen Haushaltsüberschuss verzeichne, wie auch dass die Arbeitslosenquote von 25,9 auf weniger als 12% gesenkt worden sei. Die Staatsverschuldung werde vor dem Ende 2018 unter 50% des BIP fallen. In Hinsicht auf seine Wachstumsrate im zweiten Quartal belegt Serbien den zweiten Platz in Europa, gleich hinter Polen. Im ersten Halbjahr war Serbien auf dem Platz drei, gemeinsam mit Ungarn, und gleich hinter Irland und Polen.