Serbien ist von norwegischen Unternehmen als Investitionsstandort erkannt - Handelsaustausch erreicht 58,2 Mio. EUR 2017
Die serbische Regierungschefin Ana Brnabic empfang in Belgrad die norwegische Premierministerin Erna Solberg, die zu einem offiziellen Besuch in Serbien ist. Die norwegische Premierministerin hat gesagt, dass es eine Möglichkeit gibt, die wirtschaftliche Zusammenarbeit der beiden Länder zu verbessern.
Norwegen und Serbien pflegen gute, partnerschaftliche Beziehungen in politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Bereichen und Norwegen bietet der Regierung Serbiens volle Unterstützung für die europäische Integration und alle Reformbemühungen, sagte Erna Solberg.
Die westlichen Balkanstaaten brauchen immer noch mehr Stabilität, wirtschaftliche Entwicklung und Rechtsstaatlichkeit, sagte sie.
- Wir werden unser Bestes tun, um die Zusammenarbeit in dieser Region zu fördern - unterstrich Solberg.
Sie sagte, dass es Möglichkeiten für die Verbesserung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen zwei Ländern gebe, und wies darauf hin, dass norwegische Unternehmen Serbien bereits als einen interessanten Investitiosnstandort erkannt hätten. Es sei aber wichtig, gleiche und vorhersehbare Bedingungen für ausländische Investoren, z. B. angemessene steuerliche und organisatorische Bedingungen zu schaffen.
Brnabic wies auf das konstante Wachstum des Handelsaustausches zwischen zwei Ländern hin, der aber noch immer bescheiden sei.
Der Warenverkehr zwischen Serbien und Norwegen erreichte im Vorjahr den rekordhohen Wert von 58,2 Mio. EUR und war um 8% höher als 2016.
- Es gibt eine Reihe von Sektoren, in denen wir die Zusammenarbeit verbessern können, und ich hoffe darauf, dass dieser Besuch norwegischen Investoren ermutigen und ihr Interesse an Serbien wecken wird - so Brnabic.
Von Norwegen können wir, ihrer Meinung nach, viel lernen, insbesondere durch die Nordische Wirtschaftsallianz - eine Handelskammer der nordischen Länder, und nicht nur nicht nur über die Wirtschaft, sondern auch über regionale Stabilität und Integration.
Sie wies auch darauf hin, dass Norwegen zu den größten bilateralen Geber Serbiens gehörte. In den letzten 15 Jahren wurden Serbien 216 Mio. EUR Entwicklungshilfe zur Verfügung gestellt. Die finanzielle Hilfe wurde in diesem Jahr von 3,1 Mio. EUR 2017 auf 6,3 Mio. EUR erhöht.
Sehr wichtig für uns sei, laut Brnabic, die Tatsache, dass die Hälfte der finanziellen Hilfe für die Unterstützung des wirtschaftlichen Entwicklung von den ärmsten Regionen in Serbien vorgsehen ist.
- Norwegen arbeitet mit uns in Projekten zur Förderung der Rechtsstaatlichkeit, Medienstrategie und Bekämpfung der Schattenwirtschaft - so Brnabic.