Schweden haben Bier aus Abwasser gebraut
Die schwedische Brauerei Nya Carnegiebryggeriet, teil, an der Carlsberg beteiligt ist, hat zusammen mit Umweltwissenschaftlern des schwedischen Instituts der Umweltforschung (IVL) eine Art "Kanalbier" entwickelt.
Es soll aus recyceltem Wasser gebraut sein und bald bei einem Food-Fest in Stockholm verköstigt werden können.
Nach einer "Kette von Reinigungsvorgängen" wurde das gereinigte Wasser vor der Lieferung zur Brauerei penibel geprüft, heißt es vom IVL.
Nur vier Wochen hat die New Carnegie-Brauerei benötigt, so der Unternehmensführer Chris Thurgeson, um ein "umweltfreundliches und kristallklares Pils mit Recyclingwasser sowie Malz und Hopfen aus ökologischem Anbau" zu kreieren.
Die neue Hopfen-Malz-Kreation soll die Bierliebhaber auf die Trinkwasserknappheit auf dem Planeten aufmerksam machen und die Menschen von der Harmlosigkeit des gereinigten Wassers überzeugen.
Für die Herstellung des Gerstensaftes hat Nya Carnegiebryggeriet mit dem schwedischen Umweltforschungsinstitut zusammengearbeitet, das sich seit Jahren mit Technologien für Abwasserklärung befasst.
Das Bier wurde am 25. Mai in Stockholm vorgestellt.
Obwohl "Pu:rest" (vermutlich ein Wortspiel auf das englische Wort "poo" für "Kacke") noch nicht auf dem Markt ist, hat es in Schweden schon den Beinamen "bajsöl" – "Kackbier". Es soll im Juni in ausgewählten Restaurants und auf Festivals in die Zapfhähne gelangen, so das IVL.