Stattwerk will Gebäude von EPS und Finanzverwaltung in der Zeleni-Venac-Straße "begrünen" - Künftiger Komplex mit Öko-Hub, Hotel, Garage für 500 Autos...

Quelle: eKapija Samstag, 12.05.2018. 22:55
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Podeli

(Wie der Komplex in der Zeleni-Venac-Straße in Belgrad aussehen wird)


Seitdem das deutsche Unternehmen Stattwerk im November 2016 das ehemalige Beobanka-Hochhaus in der Zeleni-Venac-Straße gekauft hat, wird es oft erwähnt, dass dieser Stadtteil erst nach der Rekonstruktion bzw. wenn er das erste grüne Gebäude bekommt, seinen Namen zu Recht tragen wird.

Es ist endlich bekannt, wie es aussehen wird. Neben dem Beobanka-Hochhaus könnte die grüne Oase auch Gebäude der Elektrizitätswirtschaft Serbiens (EPS) in der Carice-Milice-Straße und der Finanzverwaltung in der Zeleni-Venac-Straße umfassen. Das deutsche Unternehmen will, nämlich, auch diese zwei Gebäude kaufen, um alle drei Gebäude in eine grüne Oase zu verwandeln. Sie haben im originalen Projekt von Energoprojekt aus den Sechziger Jahren eine Einheit gebildet. Sie wurden auf einem Fundament gebaut.

Wie man bei der Präsentation des Vorentwurfs gesagt hat, "hat Stattwerk seinen Wunsch geäußert und positive Signale von EPS, Finanzministerium und anderen Behörden für den Erwerb dieser zwei Gebäuden bekommen". Es wurde aber nicht präzisiert, wenn diese Gebäude den Eigentümer wechseln könnten, und wie viel diese Aquisition kosten würde.

Der heute in Belgrad präsentierte Vorentwurf umfasst alle drei Gebäude, und der Wert des ganzen Projekt ist auf rund 30 Mio. EUR geschätzt.

Wie man im Unternehmen Stattwerk für unser Portal sagt, wird dieses Unternehmen in den folgenden dreißig Tagen Standortbedingungen für das Beobanka-Gebäude beantragen, weil es in ihrem Besitz ist. Demnächst sollen Unterlagen erstellt werden und es werden drei Monate für die Optimierung des Projekts benötigt. Es wird erwartet, dass nach dem Anfang der Arbeiten das Projekt innerhalb von 12 bis 15 Monaten realisiert wird.

Die Genehmigungen und Unterlagen für weitere zwei Gebäude sollen nach ihrem Erwerb erstellt werden. Im Stattwerk ist man sehr optimistisch, wenn es um die Realisierung dieser Transaktion geht.


Lebendige, organische Form

Der Vorentwurf der künftigen grünen Oase im Zentrum der serbischen Hauptstadt, den der Expertenteam von Stattwerk in Zusammenarbeit mit anderen Kollegen erstellt hat, kennzeichnet sich durch seine organische Form, die an ein lebendiger, pulsierender Berg im Herzen von Belgrad erinnert. Es handelt sich um einen mehrzweckigen Komplex, der, unter anderem Öko-Hub - Zentrum für Ausbildung und Arbeit sowie den ersten öffentlichen Aussichtspunkt im Stadtzentrum beherbergen wird. Ein besonderer Teil soll für umweltschonende Transportformen reserviert werden.


- Die Inspiration für die konzeptionelle Lösung kam von der Analyse des Standortes - Zeleni Venac, einem der verkehrsreichsten und am meisten verschmutzten Stadtteile. Unser Team wollte zur Verbesserung der Lebensqualität im Stadtzentrum - zur Reduzierung der Verschmutzung und Lärmbelastung durch den Verkehr mit grünen Fassaden und einer Garage in unserem Gebäude beitragen - unterstreicht man in Stattwerk.

Das kreative Konzept ihres Teams weist darauf hin, dass die Natur viel größer als die Architektu ist. Die Natur verändert sich ständig, jede Jahreszeit bringt ein neues Aussehen. Das Gebäude soll auch diese Veränderungen erläben, Farben wechseln, abhängig von Pflanzen, die seine Fassade verzieren werden.

Das erste Hochhaus mit begrünten Fassaden in Serbien soll eine Fläche von mehr als 30.000 m2 einnehmen. Für grüne Fassaden sind 2.700 m2 vorgesehen. Neben begrünten Fassaden wird man auf der Außenseite zahlreiche Blumenttopfe aufstellen. Die Dächer (2.600 m2) sollen auch begrünt werden.

Der Innenaraum soll auch mit zahlreichen Pflanzen veredelt werden.

Raum für "grüne" Ideen, Hotel, Öko-Restaurant, Garage...

Es handelt sich um einen mehrzweckigen Komplex. Für einen Öko-Hub - Zentrum für Aus-, Weiter- und Fortbildung von Schülern, Studenten und jungen Forschern sind vier Etagen vorgesehen. Er wird mehrere Konferenz- und Hörsäle, Öko-Geschäft und -messe sowie einen Raum für Start-ups und einzelne Personen beherbergen, die "grüne" Ideen entwickeln.

Das Stattwerk-Gebäude wird Gewerberäume ausschließlich ökologisch orientierten Unternehmen und Organisationen sowie ein Aparthotel bieten. Es handelt sich um eine Kombination der Hotelunterkunft und Wohnung. Das Hotel wird über 70 Zimmer mit einer Fläche von 30 bis 60 m2 verfügen.

Im Erdgeschoss und Keller wird man eine Garage mit 514 Parkplätze sowie einen Parkplatz für Fahrräde und eine Ladestation für Elektroautos bauen lassen. Das Dach ist für den Aussichtspunkt und ein Öko-Restaurant vorgesehen.


Das Gebäude ist so designt, um den Energieverbrauch zu optimieren. Die von der konzeptionellen Lösung vorgesehenen Konsolen schaffen eine Mikroklima-Barriere zwischen dem Inneren und Äußeren des Gebäudes und kontrollieren die Sonneneinstrahlung im Sommer und Winter. Das Projekt sieht die Nutzung von Solarzellen, Windkraftanlagen, Erdwärme, Wärmeaustausch innerhalb des Kanalisationssystems und die Verwendung von piezoelektrischen Fußböden vor.

Das Objekt ist auch als eine Art Fallstudie für schon bekannte erneuerbare Energiequellen sowie für die Prüfung von neuen Technologien konzipiert. Das wird Innovationen in diesem Bereich an die inländische Fach- und Öffentlichkeit näher bringen.

Die Finanzierung für die Realisierung des Projekts ist bereits gesichert und nach dem Abschluss aller Arbeiten, sollen alle Segmete im Besitz von Stattwerk bleiben.


Zusammenarbeit mit Studenten

In Zusammenarbeit mit Studenten der Fakultät für Medien und Kommunikation der Universität Singidunum wurde eine Anwendung für intelligente Geräte entwickelt, die zeigt, wie das Gebäude aussehen wird. Die App soll ab Juni verfügbar sein. Zur Erinnerung: Studenten der Architektonischen Fakultät in Belgrad waren für die Erstellung des Vorentwurfs engagiert. Stattwerk hat noch 2017 einen Wettbewerb für den Vorenwurf eines Öko-Zentrums für Architekten und Architekturstudenten ausgeschrieben. 65 Vorschläge wurden eingereicht, und eine internationale Jury, gebildet aus Universitätsprofessoren, Architekten und Experten für nachhaltige Energiequellen hatte eine schwierige Aufgabe, die besten Arbeiten zu wählen.

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