China hat sein eigenes Hollywood
In der ostchinesischen Stadt Qingdao ist am Samstag ist eine gigantische Filmstadt eröffnet worden, mit der die Investoren die heimische Filmindstrie fördern und den US-Studios Konkurrenz machen wollen.
Der reichste Mann Chinas, Wang Jianlin, investierte mit seinem Wanda-Konzern nach eigenen Angaben 50 Milliarden Yuan (6,5 Milliarden Euro) in den Studiokomplex "Qiangdao Movie Metropolis". Die Firma hat die Investition für die größte erklärt, die die weltweite Film- und Fernsehindustrie je erlebt hat.
Auf einer Fläche, die so groß ist wie 500 Fußballfelder, sind 30 hochmoderne Studios untergebracht, zehn weitere sind in Planung. Das Gelände ist wie eine kleine Stadt: Es gibt dort eine Schule, ein Krankenhaus, Luxushotels und einen Jachtclub sowie ein Einkaufszentrum mit Restaurants, Eisbahn, einem Freizeitpark und dem größten Kino Asiens.
Bereits vor der großen Eröffnung entstanden in den Wanda-Studios hochkarätig besetzte Produktionen, darunter "The Great Wall" mit Matt Damon und "Pacific Rim: Uprising".
Am neuen Standort wird seit Ende 2016 gedreht, bislang aber nur Filme und Serien für den asiatischen Markt. Produktionen für die internationale Veröffentlichung sollen folgen. Man arbeitet angeblich gerade daran, die Studios amerikanischen Produktionsfirmen als Drehort schmackhaft zu machen.