Russen erhöhen Beteiligung am Unternehmen South Stream Serbia AG
Zur Erinnerung: Für den Bau der Gaspipeline South Stream, die von der russischen Küste durch das Schwarze Meer führen sollte, wurde in der Schweiz das gemeinsame serbisch-russische Unternehmen South Stream Serbia AG gegründet, an dem sich Gazprom mit 51% und die Republik Serbien mit 49% beteiligt haben.
Das Projekt sollte Lieferrouten von russischem Erdgas nach Europa diversifizieren und die Abhängigkeit Russlands von den derzeit dominierenden Transitstaaten Ukraine und Weißrussland reduzieren.
Das Europäische Parlament hat aber 2014 beschlossen, den Bau der Gaspipeline aufzugeben, und der russiche Präsident Wladimir hat im Dezember 2014 die Fortsetzung des Projekts abgesagt.
Russland hat zugleich ein neues Projekt - Turkish Stream angekündigt. Serbien ist an dieser Route aus interessiert. Putin hat im Dezembe 2017 gesagt, dass Moskau und Belgrad an der Lösung für die Verbindung Serbiens mit der neuen Gaspipeline arbeiten.
Balkanmagazin meldete in der nächsten Woche, dass das in Novi Sad registrierte Unternehmen Gastrans die Gaspipeline durch Serbien bauen soll. Die Gaspipeline soll Turkish Stream mit Ungarn verbinden. Gastrans ist die serbische, neu registrierte Tochter des Schweizer South Stream Serbia AG.