Ein weiteres Einrichtungshaus von IKEA in Serbien unweit vom Autobahnkreuz Dobanovci - Mit dem Bau eines neue Standortes in Bukarest wird regionale Expansion fortgesetzt

Quelle: eKapija Montag, 04.12.2017. 03:27
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IKEA hat gestern mit dem Bau seines zweiten Einrichtungshauses in Bukarest begonnen, das, den Erwartungen zufolge, im nächsten Sommer zu eröffnen ist. Die Region ist offensichtlich sehr attraktiv für den schwedischen Möbelreisen - in Zagreb wird eben ein Outlet-Store errichtet, und für die Umsetzung des nächsten wichtigen Projekts in der Region - in Ljubljana, wird nur noch die Enteignung der Parzelle für den Bau der Zufahrt erwartet. In Belgrad wurde inzwischen das 400. Einrichtungshaus von IKEA weltweit eröffnet, das bereits von 600.000 Kunden besucht wurde. Und die alte Frage: Wohin weiter? - wird erneut aktuell.

IKEA hat noch 2008 den Bau von 5 Einrichtungshäusern in Serbien angekündigt, aber es wird immer gewisser, dass wir in der nächsten Zeit mit maximal zwei Standorte erwarten können.

Der für die Entwicklung in Südosteuropa zuständige Geschäftsführer von IKEA, Vladislav Lalic, konnte in einem Gespräch mit dem Portal eKapija nicht präzisieren, wo und wann die neuen Standorte eröffnet werden sollen, er bestätigte nur, dass sich das Unternehmen 2018 in Serbien auf drei Richtungen konzentrieren wird: die weitere Entwicklugn des Standortes in Bubanj Potok, die definitive Entscheidung über Potenziale eines Fachmarktzentrums und auf den Erwerb einer Parzelle für das zweite Einrichtungshaus in der serbischen Hauptstadt.

Das Unternehmen sei, laut seinen Worten, "sehr aktiv, wenn es um den Erwerb eines Grundstücks für das zweite Kaufhaus in Belgrad geht". Er bestätigte auch die Nachrichten, dass man den zweiten Standort "am linken Save-Ufer" bauen wird.

- Wir werden den neuen Standort in Belgrad sicher am linken Save-Ufer bauen lassen, oder präziser gesagt, unweit vom Autobahnkreuz Dobanovci, das uns wegen der Zufahrtstraßen und Verbindungen zu anderen Orten besonders attraktiv ist - sagte Lalic gegenüber unserem Portal.

Von diesem Ort kann man innerhalb von einer Stundeo oder sogar schneller die Städte und Ortschaften wie Novi Sad, Sremska Mitrovica u.a. erreichen.

- Die Verbindung mit der Autobahn, mit der Ortsumgehung Belgrad, die bis zur Ostruznica-Brücke fast vollständig fertiggestellt ist, die Verbindung zu Batajnica... Alles dies beweist, dass es um einen attraktiven Standort geht. Und für das Einrichtungshaus benötigen wir, Einschätzungen zufolge, nicht mehr als 10-12 ha.

Fast 600.000 Menschen besuchten das Einrichtungshaus in Bubanj potok in weniger als einem Monat. IKEA hat also mit Recht 2,5 Mio. Besucher in den ersten zwölf Monaten vorgesehen.

- Wir sind mit den bisherigen Ergebnissen sehr zufrieden. Es handelt sich jedoch um ein neues Einrichtungshaus, einen neuen Markt, auf dem wir uns erst entwickeln sollen. Genauso wie wenn man ein neues Auto kauft. Man braucht Zeit, um alles anzupassen.

Obwohl er unterstreicht, dass "das Unternehmen die vor einem Jahrzehnt angekündigten 5 Einrichtungshäuser nicht aufgegeben hat", fügt er hinzu, dass sich die Konsumgewohnheiten inzwischen erheblich verändert haben.

- Wir haben den ursprünglichen Plan nicht aufgegeben, aber wir müssen daran denken, dass seitdem fast zehn Jahre vergangen sind, sowie dass Verbraucher die Gewohnheiten der Verbraucher verändert haben. Serbien folgt den internationalen Trends, die zeigen, dass immer mehr Menschen Online einkaufen. IKEA muss sich deshalb an neue Trends anpassen. Cash&carry, bzw. der klassische Verkauf wird nicht verschwinden, aber wir müssen auch andere Verkaufskanäle wie das Internet entwickeln. Die dritte Möglichkeit, die wir auch für Serbien überlegen ist die Eröffnung der sogenannten Abholstationen (Pick-up Points) als eine günstigere Alternative zur Heimlieferung, also Stationen, wo man bestellte Waren in Empfang nehmen und selber nach Hause transportieren. In dieser Stationen kann, in bestimmten Fällen, auch ein Teil des Sortimens präsentiert werden. Mitarbeiter von IKEA können Verbraucher mit Rat und Empfehlung helfen und Verbraucher können sich beschweren. Wir haben im Juli und September dieses Jahres dieses Konzept in Rijeka und Split implementiert, und es hat bereits einen guten Widerhall bei Verbraucher gefunden. Wir analyisieren ähnliche Möglichkeiten in Serbien.

IKEA besitzt seit einigen Jahren auch eine Parzelle in Nis, wo sie derzeit, wie unser Gast sagt, "die Situation überwachen".

Wenn es um das angekündigte Fachmarktzentrum in Bubanj potok geht, erfahren wir von Lalic, dass die Erstellung einer Durchführbarkeitsstudie fast zu Ende gekommen ist. Die Möglichkeiten für die Entwicklung eines Komplexes dieser Art wurden positiv bewertet, sagte er und kündigte konkretere Informationen zu diesem Thema in einigen Monaten an.

(Vladislav Lalic)- Ich kann derzeit nur sagen, dass wir uns jeden Tag der endgültigen Entscheidung über die Eröffnung eines Fachmarktzentrums unweit des Einrichtungshauses in Bubanj potok nähern. Wir besprechen dieses Thema sehr intensvi mit potenziellen Partnern, bzw. Unternehmen, die für die Teilnahme an diesem Komplex interessiert sind.

Der Wert der Investition in ein Fachmarktzentrum an diesem Standort (30.00-32.000 m2) wird auf 60 Mio. EUR geschätzt. Sie würde weitere 400-450 neue Arbeitsplätze schaffen.

- Unsere Erfahrungen und Pläne für Zagreg, wo wir bereits einen Outlet-Store Bauen zeigen, dass wir nicht mehr als ein Jahr nach dem Erwerb von allen erforderten Genehmigungen für das Fachmarktzentrum in Belgrad benötigen würden. Es ist immer ein Vorteil, wenn man ein Objekt bereits besitzt - konkrete Bedingungen sind bereits bekannt, Unternehmen, die sich um Aufträge bewerben, wissen genau, womit sie rechnen können.

Einrichtungshaus auf Säulen


Das Büro von IKEA in Belgrad ist für Operationen in Serbien, Kroatien, Slowenien und Rumänien zuständig. IKEA hat, wie unser Gast erklärt, die strategische Entscheidung getroffen, sogar 9 Einrichtungshäuseri n Rumänien zu bauen, drei in Bukarest und weitere sechs in anderen Städten in diesem Land.

Das erste Einrichtungshaus in der rumänischen Hauptstadt wurde noch 2007 eröffnet und seitdem sehr gute Ergebnisse erzielt, so Lalic.

- Vor zweieinhalb Jahren wurde der Grundstück gekauft, und gestern (28. November 2017) der Grundstein für das zweite Einrichtungshaus offiziell gelegt. Es handelt sich um den Komplex mit einer Fläche von 37.000 m2 im Wert von ungefähr 90 Mio. EUR. Das neue Einrichtungshaus in Budapest wird auf Säulen gebaut, genauso wie eines in Klagenfurt. Dies wurde durch die Form des Grundstücks bedingt, weshalb wir einen Teil der Parkplätze unter dem Komplex planen mussten. Es handelt sich um ein wenig komplexeres Projekt als in Belgrad oder Zagreb. Rund 300 Arbeitnehmer sollten eine Beschäftigung in unserem Einrichtungshaus in Bukarest finden.

(Grundsteinlegung für das neue Einrichtungshaus von IKEA in Bukarest) Ein weiteres Projekt, das, laut Worten von Lalic, völlig bereit ist, ist das lang erwartete Einrichtungshaus in Ljubljana, in welche, Plänen zufolge, 86 Mio. EUR zu investieren sind.

- Wir haben den Grundstück, Projektunterlagen, Genehmigungen, wir haben Vergabeverfahren abgeschlossen, 8 Auftragnehmer gewählt und mit ihnen Verträge unterzeichnet. Es wurde auch bestimmt, wer das Projekt leiten wird. Wir warten derzeit nur darauf, dass die Stadt Ljubljana, mit welcher wir 2014 ein Memorandum unterzeichnet und bisher sehr erfolgreich zusammengearbeitet haben, uns die notwendigen Parzellen für den Bau von Zufahrtstraßen sicherstellt. Es gibt bestimmte Schwierigkeiten, weil es sich um den Grundstück eines insolventen Unternehmens handelt. Wir sind trotzdem sehr optimistisch und hoffen, dass in einer vernünftigen Zeit alles positiv abgeschlossen wird. Das Einrichtungshaus kann, nämlich, innerhalb von 12 Monaten fertiggestellt werden.

Bosnien-Herzegowina in Plänen von IKEA


Bosnisch-herzegowinische Medien spekulieren immer häufiger über den Einstieg von IKEA in diesen Markt. In Hinsicht darauf, dass diese Ankündigungne nicht von Vertretern des schwesischen Moderiesen stammen, fragte wir den Regionaldirektor, was für diesen Markt in Wirklichkeit geplant wird und ob man Bosnien-Herzegowina überhaupt überlegt.

- BiH gehört zu unseren Plänen, wir analyisieren diesen Markt. Einige Studien sind schon fertig, und sie haben die Fortsetzung der Analyisen gerechtfertigt. Ich glaube, dass wir im Frühling, in 4-5 Monaten ein klareres Bild haben werden - sagt unser Gast und erklärt, dass man auch die Möglichkeit der Abholstationen für diesen Markt überlegt.

- Das ist eine der Möglichkeiten, aber ich kann derzeit nicht sagen, in welcher Richtung sich diese Geschichte später entwickeln wird.


Milica Milosavljević

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