Kleinaktionäre von Galenika bekommen je 220 EUR für Paket?

Genauso wie der Staat, der "nur" 16 Mio. EUR für das Kapital von Galenika bekommen hat, werden auch Kleinaktionäre des Pharmaunternehmens - aktuelle und ehemalige Mitarbeiter - nicht besonders profitieren. Sie besitzen 6,27% der Aktien seit 2008. Es gibt 4.790 Aktionäre mit 149.813 von insgesamt 2,4 Mio. ausgegebenen Aktien. Es handelt sich um 31 Aktien im Durchschnitt pro Person.
Der Staat hat 16 Mio. EUR für sein Paket bekommen, was 7,14 Euro je Anteil, bzw. rund 221 EUR je Kleinaktionär ausmacht. Der Käufer ist verpflichtet, spätestens sechs Monate nach dem Abschluss des Kaufvertrags ein bedingungslose Angebot für restliche Aktien zu geben, zum Preis nicht geringer als der Preis im Kaufvertrag..

- Aktieninhaber haben Recht, selbst über den eventuellen Verkauf von Aktien zu entscheiden - sagt man im Wirtschaftsministerium.
Vertreter der Gewerkschaften äußern die Hoffnung, dass Aktien der Arzneimittelfabrik in der Zukunft, insbesonder nach der Tilgung der Schulden, einen höheren Wert als jetzt haben werden.
Aktionäre tragen das Risiko eines Unternehmens, unterstreicht der Volkswir Dragovan Milicevic. Aktien von Kleinaktionären haben keinen Wert vor allem, weil das Unternehmen kein Kapital hat. Die Bilanz zeigt, dass Verluste viel höher als der Wert des Unternehmeskapitals sind. Er erinnert auch daran, dass der Staat dem Pharmaunternehmen sogar 110 Mio. EUR Forderungen abgeschrieben hat.

Galenika a.d. Beograd

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