Cyber-Landwirt aus Šumadija - Firma "GM Konsalting" im Finale eines Wettbewerbs der Weltbank
(Gordana Matović)
Das Projekt des Unternehmens “GM Konsalting“ aus Kragujevac, unter der Leitung der Wirtschaftsexpertin, Gordana Matović, qualifizierte sich für das Finale des Weltbankwettbewerbs „Nachhaltige Landwirtschaft für die Entwicklung“. Das Projekt soll an der diesjährigen Messe für Entwicklungsideen vom 24. bis 26. September in Washington teilnehmen.
Rund 2.000 Projekte aus der ganzen Welt bewarben sich um den ersten Platz. Die Weltbank hat noch nur drei Projekte aus Europa angenommen. Das Unternehmen aus Kragujevac kampft um eine Spende von 200.000 US-Dollar. Geht alles nach dem Plan, kčnnen Bauer aus dem Gebiet Šumadija bald ihre Erzeugnisse im World Wide Web anbieten. Die Messe für Entwicklungsideen entstand auf Initiatinve der Weltbank 1998. Finanziert werden nur die besten innovatorischen Ideen aus der ganzen Welt, die keine Unterstützung auf übliche Weise finden können.
- Unsere Idee ist, Lanwirten den Zugang zu Informationen über Preisentwicklungen und Kommunikation mit potenziellen Käufern ihrer Erzeugnisse per Mobiltelefon bzw. SMS zu ermöglichen und erleichtern – erklärte Gordana Matović, Direktorin und Inhaberon von „GM Konsalting“, die Details des Projekts, das die Aufmerksamkeit der Weltbank angezogen hat.
Das Projekt besteht aus drei Phasen: Informationen über Großmarktpreisen in 18 Städten in Serbien, SMS mit Angebot des Herstellers und Teilnahme an der Veräußerung.
- Wir werden, außerdem, eine Nachfrage-Datenbank bilden und Hersteller mit Verarbeitern automatisch verbinden – sagt Matović. Der interessanteste Teil des Projekts ist eine Börse landwirtschaftlicher Produkte, an welcher Landwirte sehr leicht teilnehmen können.
- Nur 18% der Bevölkerung in ländlichen Gegenden verfügen über Computer bzw. über einen Internetzugang. Alle Verbindungen und Portale können nur per Computer genutzt werden, weshalb die meisten Landwirte daraus ausgeschlossen sind. Rund 80% von ihnen besitzen dagegen ein Handy. Wir werden sie per SMS über die Entwicklungen an der Produktenbörse in Novi Sad informieren, ob etwas verkauft oder gekauft wird, welche Produkte sind gefragt, Jahr der Ernte, Menge, Qualitätsklasse, Preis. Lieferungszeiten und -ort. Die Nachricht wird gleichzeitig auf der Webseite veröffentlicht und von Käufern aus Polen, Montenegro, Russland, der Ukraine bzw. aus der ganzen Welt gelesen werden – sagte Matović.
Das Projekt sieht die Verbindung von Landwirten aus Regionen Šumadija, Pomoravlje und Kolubara vor.
- Schließen sich Ministerien für Landwirtschaft, Telekommunikation und andere ein, könnte das Projekt auf andere Regionen erweitert wreden, erklärte Gordana Matović.