Keine Überwachungkameras ohne Risikobewertung - Neue Sicherheitsregeln für Fabriken, Einkaufszentren, Sporthallen...
Dasneue Gesetz über private Sicherheitsunternehmen und begleitende Vorschriften haben viele Neuheiten auf den serbischen Markt gebracht.Eine von ihnen ist die obligatorische Bewertung des Risikos bei der Bewachung und Sicherung von Personen, Vermögen und Geschäfte, welchegroße Einkaufszentren, Omnibusbahnhöfe,
Fabriken, Sporthallen und Hallen, wie auch Wasserwirtschafts-, Energie-
und Verkehrsobjekte spätestens bis Mitte Dezember 2017 durchzuführen
sollten.
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Ohne dieses Dokument, das von Bedeutung sowohl für die Sicherheit, als auch für die Kostensenkung ist, droht juristischen Personen eine Geldbuße bis zu einer halben Mio. Dinar.
Die Regierung Serbiens hat Mitte Dezember 2016 eine Verordnung über nähere Kriterien für die obligatorische Bewachung und Sicherung von bestimmten Bauwerken anhand des Gesetzes über private Sicherheitsunternehmen beschlossen. Die Verordnung sieht auch vor, wie diese Bauwerke zu bewachen und zusichern. Die Frist läuft am 15. Dezember ab.
Wie im Artikel 2 dieser Verordnung steht, sind folgende Bauwerke und Anlagen unbedingt zu sichern: 1 – Kraftwerke, Verkehrsverbindungen, wasserwirtschaftliche Anlagen, Industrieanlagen und Umweltschutzobjekte; 2 – Objekte, die durch das Gesetz oder besondere Vorschriften/Entscheidungen für Objekte von besonderer Bedeutung für die Verteidigung des Landes erklärt wurden; 3 – Objekte, die für Objekte von strategischer oder besonderer Bedeutung erklärt worden sind; 4 – stadteigene Gebäude (kommunale Selbstverwaltung); 5 – Konzert- und Sporthallen, die mehr als 5.000 Menschen empfangen können; 6 – Freilicht-Anlagen und Stadien miteiner Kapazität von 20.000 Bürger oder mehr; 7 – Einkaufs- und Fachmarktzentren mit einer Fläche von 10.000 m2 und mehr; 8 – Omnibusbahnhöfe und Bahnhöfe in Städten mit mehr als 50.000 Einwohnern.
Für jedes von den erwähnten Bauwerken und Anlagen, und es gibt hunderte von ihnen, sind besondere physische, technische undphysisch-technische Schutzmaßnahmen vorgesehen, erfahren wir ineinem Gespräch mit Slobodan Maksimovic, Vorsitzendem der Gruppe für technischen Schuty des Verbandes für private Sicherheitsunternehmen der Wirtschaftskammer Serbien.
Mitder Risikobewertung, Projektierung und Planung dürfensich ausschließlich vom Innenministerium lizenzierte Sicherheitsunternehmen beschäftigen, erinnert Maksimovic.
Dabei muss auf den Unterschied hingewiesen werden – Risikobewertung fürden Schutz von Personen, Eigentum und Gewerbe unterliegt nicht dem gleichen Gesetz wie die Risikobewertung für die Arbeitsschutz, fügte er hinzu.
- Jeder juristischen Person mit unbedingt zu schüzenden Bauwerkenim Besitz droht eine Geldbuße im Wert von 50.000 bis 500.000 Dinar, wenn sie bis 15. Dezember dieses Jahres keine Risikobewertung für den Schutz von Personen, Eigentum und Gewerbe im Einklang mit dem Artikel 6 der Verordnung durchführen.
Mit der ähnlichen Strafe müssenauch alle juristischen Personen rechnen, die diese Risikobewertung periodisch nicht aktualisieren lassen (die Verordnung sieht die periodische Aktualisierung im Einklang mit den Veränderungen von inneren und äußeren Bedingungen, welche das Risikoausmaß beeinflußen können, und mindestens einmal in drei Jahren vor), ferner im Falle, dass die juristische Person keine verantwortliche Person für die Anwendung von Schutzmaßnahmen im Gebäude ernannt und keine Schutzmaßnahmen implementiert hat.
Risikobewertung erspart Geld
Die Risikobewertung ist nicht nur gesetzliche Pflicht, bzw. ein Dokument, das juristische Personen vor der erwähnten Geldbuße schützt.
- Dieses Dokument sollte vor allem eine vorbeugende Rolle spielen, bzw. auf alle potenziellen Risikos und Gefahren hinweisen, wie auch auf eine Reihe von Maßnahmen, die Folgen einer Außnahmesituation oder eines schädlichen Ereignisses mildern können. Zu diesen Maßnahmen gehören die Erstellung eines Schutyplans, eines Projekts und anschließend die Implementierung des Systems - sagt Slobodan Maksimovic.
Dass scih die Risikobewertung nach einer im Voraus definierten Methode als vorteilhaft für alle erwiesen wird, bestätigt Dr. Zoran Kekovic, Professor an der Fakultät für Sicherheit in Belgrad. Alle Risiken lassen sich nicht vermeiden, können aber erheblich reduziert werden, erklärte er.
M.M.