USA erlauben Gentherapie gegen Krebs
Mit der Kymriah genannten Therapie des schweizerischen Pharmakonzerns Novartis wird eine Form der sogenannten Akuten Lymphatischen Leukämie (ALL) bei jungen Menschen bis 25 Jahre behandelt. Im Fokus stehen zunächst Schwerstkranke, für die es keine andere Behandlungsoption mehr gibt.
Bei der sogenannten CAR-T-Zell-Therapie werden den Patienten bestimmte Immunzellen entnommen. Ihr Erbgut wirg mit Hilfe eines sogenannten viralen Vektors so verändert, dass sie Krebszellen erkennen und zerstören können. Diese CAR-T-Zellen werden vervielfacht und den Patienten als Infusion wieder verabreicht. Die Therapie hat jedoch oft heftige Nebenwirkungen und soll nur an Spezialzentren zur Verfügung stehen.
"Mit der Möglichkeit, körpereigene Zellen eines Patienten so umzuprogrammieren, dass sie einen tödlichen Tumor angreifen, stoßen wir in neue Dimensionen der medizinischen Behandlung vor", sagte Scott Gottlieb von der FDA.
Die Therapie soll in den USA nach Angaben von Novartis 475.000 Dollar (403.000 Euro) kosten. Auch bei Lymphdrüsenkrebs oder anderen Blutkrebserkrankungen wie Multiplen Myelomen könnten CAR-T-Zellen dort bald zum Einsatz kommen.