Vertrag für Deponie Vinca mit französisch-japanischem Konsortium bis Ende 2017
- Nach der Vertragsunterzeichnung könnte das Projekt zur Behandlung und Entsorgung von Siedlungsabfällen schon ab Ende des nächsten Jahres umgesetzt werden - sagte Goran Trivan gegenüber der Presseagentur Beta.
Trivan erwarte die Einigung über Konzession für einen Zeitraum von mindestens 20 Jahre, um die 40 Jahre alte Deponie, die sich auf einer Fläche von 68 ha erstreckt und täglich 2.700 t Müll empfängt, auf die moderste und umweltfreundlichste Weise zu sanieren.
- Wir werden dadurch die Kontrolle über Ressourcen in den Abfällen behalten, weil die Stadt weiterhin für ihre Sammlung zuständig ist - sagte Trivan und fügte hinzu, dass es noch zu früh ist, von anderen Details zu reden, die im Vertrag zu präzisieren sind.
Das Projekt im Wert von 300 Mio. EUR sollte, unter anderem, die Schließung der bestehenden Deponie, die Nutzung von Deponiegas für die Erzeugung von Strom, die Wiederaufbereitung von Deponiesickerwasser, Bau einer Recyclinganlage für Siedlungsabfälle und Erzeugung von Wärme und Strom, Bau einer Recyclinganlage für Bauabfälle ermöglichen.
- Wir werden nicht alle Abfälle verbrennen lassen, sondern nur das, was sich nicht recyceln lässt. Die Umwelt sollte im Einklang mit den internationalen Normen geschützt werden. Wir haben kein Dilemma, wenn es um die Technologie geht. In dem Maße, in dem es Risiko zum Beispiel in Deutschland gibt, insofern wird Risiko in Belgrad bestehen - es wird ihn nicht geben - so Trivan.
Bewohner von Belgrad müssen sich zugleich zur Mülltrennung zu Hause verpflichten, um das Recycling zu erleichtrern. Sie müssen auch mit der Erhöhung der Kosten für die Abfallentsorgung nach der Realisierung der öffentlich-privaten Partnerschaft rechnen.
- Die Preise sollten aber allmählich und ermäßigt steigen, sie müssen für Bürger akzeptabel bleiben - so Trivan. Die Vorbereitungen für die öffentlich-private Partnerschaft für die Sanierung der Deponie in Vinca seien, nach der Meinungdes Umweltministers, sehr gut getrofen, und Belgrad wird vielen anderen kommunalen Selbstverwaltungen als Vorbild dienen.