Hauptversammlung von Galenika beschließt Umwandlung von Schulden - Staat erhöht Beteiligung über 90%
Es handelt sich um Forderungen der Republik Serbien im Wert von 10,9 Mrd. Dinar, die in staatseigene Aktien umgewandelt werden und des staatlichen Gasanbieters Srbijagas im Gesamtwert von 3.794 Mrd. Dinar.
Der Staat hat dadurch seine Beteiligung auf mehr als 90% erhöht, um sie Anfang September zum Verkauf auszuschreiben.
Schon mehrmals versuchte der Staat, das Pharmaunternehmen Galenika zu privatisieren. Zum letzten Mal im Vorjahr wurde die strategische Partnerschaft gemeinsam mit einer 25-prozentigen Beteiligung am Pharmaunternehmen geboten.
Galenika sollte im September dieses Jahres erneut zum Verkauf ausgeschrieben werden. Das vom Staat vorbereitete neue Privatisierungsmodell für Galenika sieht, unter anderem, vor, dass der Käufer neben der Arzneimitelfabrik auch einen Teil der Schulden des Unternehmens übernimmt, aber mit einem kleinen "Preisnachlass", erfährt die Presseagentur Tanjug im Wirtscahftsministerium. Mitarbeiter die sich für das freiwillige Ausscheiden entscheiden können mit 400 EUR für jedes Beschäftigungsjahr rechnen.
- In diesem Moment werden die Bedingungen für die Privatisierung von Galenika vorbereitet. Der künftige Käufer sollte sich zur Fortsetzung der Produktion, Realisierung eines Investitionsprogramms und einer optimalen Mitarbeiterzahl verpflichten - teilte man Tanjug im Wirtschaftsministerium Serbiens mit.
Die Regierung Serbiens beschloss am 11. Juli 2017, die Privatisierung von Galenika durch den Verkauf des Kapitals durchzuführen, dem eine Umwandlung von Schulden in das staatseigene Kapital vorangehen würde. Im Falle einer erfolgreichen Privatisierung würde der Staat restliche Forderungen gegenüber Galenika aufgeben.
Seriöses Interesse für Galenika haben, laut bisherigen Medienberichten: britisch-russisches Konsortium Frontier Pharma-Petrovax, Sinofarm, Amicus, Hemofarm und EMS aus Brasilien gezeigt.
- Ministarstvo privrede Srbije i Skupština akcionara Galenika danas nisu prihvatili zahtev malih akcionara da se oni prilikom privatizacije te farmaceutske kompanije zaštite od budućeg kupca tako što bi se onemogućio da prinudno otkupi oko 7% njihovih akcija - rekao je predsednik sindikata Nezavisnost u Galenici Zoran Pantelić, prenosi Beta.
- Ministarstvo i Skupština akcionara su na današnjoj sednici odbili našu inicijativu za zaštitu prava radnika-akcionara pa ćemo pokušati da to učinimo prilikom sklapanja kupoprodajnog ugovora kada država bude prodavala svoj udeo - rekao je Pantelić, objavila je Beta.
- Das serbische Wirtschaftsministerium und die Hauptversammlung von Galenika haben heute den Antrag von Kleinaktionären abgelehnt, sie vor dem künftigen Käufer zu schützen, indem man ihm die Zwangsübernahme von ihren 7% der Aktien verbieten würde - erklärte der Vorsitzende der Gewerkschaft "Nezavisnost" in Galenika Zoran Pantelic, berichtet Beta.
- Das Ministerium und die Hauptversammlung haben an der heutigen Tagung unsere Initiative zum Schutz der Rechte von Kleinaktioären, Mitarbeiter des Unternehmens, abgelehnt. Wir werden versuchen, diese Frage beim Abschluss des Kaufvertrags, wenn der Staat seien Beteiligung verkaufen wird, zu lösen - sagte Pantelic gegenüber Beta.