Preis für "Ikarbus" gesenkt? - Vertrag in der nächsten Woche
Der Kaufvertrag mit dem russischen Unternehmen "Avtodetal-service", dem einzigen Bieter für "Ikarbus", soll in der nächsten Woche unterzeichnet werden.
Der Preis, den das Unternehmen aus Ulanovs anbieten will, sei, laut der Belgrader Tageszeitung "Blic" niedriger als Marktwert des Unternehmens. Kleinaktionäre glauben, dass man ihnen und dem Staat, auf diese Weise, einen großen Schaden zufügt. Der angebotene Preis für das staatliche Kapital sei unrealistisch, besonders in Hinsicht auf die abgeschlossenen Verträge im Wert von 50 Mio. Euro, betonen sie.
Zum Verkauf wurden 39,22% bzw. 149.624 Aktien des Aktienfonds der Republik Serbien und des Pensions- und Invalidenversicherungsfonds mit einem Nominalwert von 600 Dinar je Aktie ausgeschrieben. Die Aktien werden momentan für 4.600 Dinar an der Belgrader Börse verkauft. Sie haben den Rekordwert von 7.200 Dinar im Februar dieses Jahres erreicht.
Das staatliche Kapital wurde zum Mindestpreis von 17,5 Mio. Euro angeboten. Wird der Preis des staatlichen Anteils - 40% des Kapitals - von 7 Mio. Euro durch die Anzahl der staatlichen Aktien geteilt, bekommt man einen Preis von 3.542 Dinar je Aktie (dem gestrigen mittleren Wechselkurs der Zentralbank nach).
- Wir sind vor allem am Investitions- und Versorgungsprogramm des Investors interessiert sowie für seinen Geschäftsplan. Der Preis ist viel wichtiger für den Staat. Jeder Preis über den Buchwert der Aktien ist akzeptabel - erklärt Srećko Nijemčević, Generaldirekto von "Ikarbus".
Die Tatsache, dass der Preis in einem Moment über 7.000 Dinar je Aktie gestiegen ist, ist nicht so wichtig in Hinsicht auf das gezeigte Interesse - geblieben ist nur ein seriöser Bieter.
- Der Staat darf nicht nur den Preis, sondern alle Elementen des angebotenen Investment- und Versorgungsprogramm für Beschäftigte beim Verkauf seines Kapitals berücksichtigen. Der Käufer ist verpflichtet, Aktien aller anderen Aktionäre unter gleichen Bedingungen zu kaufen, natürlich nur wenn sie so etwas wollen - sagt Nenad Gujaničić, führender Broker bei "Sinteza invest".