Montenegro und Kroatien einigten sich über Abschaffung der Gebühren für Lkw-Fahrer
Ab dem 15. Juni sind montenegrinische und kroatische Lkw-Fahrer von der Mautgebühr an Grenzübergängen zwischen diesen zwei Ländern befreit, teilte die Assistentin des montenegrinischen Ministers für Verkehr, Mirel Radić-Ljubisavljević, mit.
- Autobahnen, Brücken und Tunneln bleiben mautpflichtig, wir haben nur die Gebühr für die Einfahrt abgeschafft. Das Protokoll, paraphiert am Montag, soll im nächsten Monat in Zagreb unterzeichnet werden - sagte Radić-Ljubisavljević.
Die beiden Länder wollten auf diese Weise den Transitverkehr liberalisieren und die bisher obligatorische Genehmigungen zur Durchgangsverkehr von Personen und Waren durch ihre Hochheitsgebieten abschaffen. Eine gemeinsame Kommission soll über eventuelle Liberalisierung anderer Verkehrsarten entschiden.
Bisher wurde der Verkehr mit Slowenien liberalisiert und im nächsten Monat soll ein Abkommen mit Mazedonien unterzeichnet werden.
Man verhandelt momentan über die Lösung des Problems mit der Beförderung der Passagiere zwischen dem Flughafen Ćilipi in Dubrovnik und montenegrinischen Küstenstädten. Montenegrinische Omnibusunternehmen können momentan Passagiere nur in einer Richtung bzw. vom Flughafen in Dubrovnik bis ihre Urlaubsorte befördern.
Die kroatische Seite muss dieses Problem mit zuständigen Gewerkschaften und Transportunternehmen besprechen und eine Lösung vorschlagen.
Radić-Ljubisavljević kündigte die Einführung eines Umweltschutz-Gebührs für die Nutzung der montenegrinischen Verkehrsstraßen ab dem 15. Juni im Wert von 10 Euro für Pkws und bis 150 Euro für Lkws, die von montenegrinischen Staatsangehörigen bei der Registrierung der Kraftfahrzeuge zu entrichten ist.
Die Gebühr wird einmal im Jahr erhoben. Diese Geldmittel sollen für die Finanzierung der Umweltschutzprojekte genutzt werden.