Anti-Dumping-Maßnahmen der Europäische Kommission gelten nicht für Stahl aus Serbien

Quelle: Tanjug Dienstag, 31.01.2017. 14:56
Kommentare
Podeli
(FotoUfuk ZIVANA/shutterstock.com)
Die Anti-Dumping-Zölle, welche die Europäische Kommission auf bestimmte Stahlprodukte verhängt hat, betreffen nur Importe aus China und Taiwan, erfährt die serbische Presseagentur Tanjug in Brüssel.

Auf die Frage, ob sich diese Maßnahmen auf das Stahlwerk in Smederevo (Serbien) unter Kontrolle des chinesischen Unternehmens Hesteel auswirken werden, antworteten die Vertreter der Europäischen Kommission, dass sie nur für importierte Produkte aus dem Herkunftsland gelten.

- Diese Anti-Dumping-Zölle betreffen ausschließlich Importe aus China und Taiwan - bestätigte man Tanjug in der Europäischen Kommission.

Die Europäische Kommission hat die Anti-Dumping-Zölle auf geschweißte Edelstahlrohrware sowie Rohre für das Stumpfschweißen aus China und Taiwan verhängt.

In der Verordnung der Europäischen Kommission 2017/141, vom 26. Januar 2017, heißt es, dass die neuen Anti-Dumping-Zölle ausschließlich für den Import "der erwähnten Produkte aus bestimmten Ländern gelten, die von bestimmten juristischen Personen hergestellt werden".


- Für Importe von erwähnten Produkten, hergestellt von Unternehmen, die nicht explizit in der Exekutive dieser Verordnung angegeben ist, einschließlich Einheiten, die mit dem ausdrücklich angegebenen Unternehmen verbunden sind, gelten Zölle, die für "alle anderen Unternehmen gelten". Solche Importe sollten keiner anderen Anti-Dumping-Maßnahme unterleigen - heißt es im offiziellen Dokument der Europäischen Kommission, mit dem neue Zölle für den Import von bestimmten Stahlerzeugnissen aus China und Taiwan geregelt werden.


EU-Delegation in Serbien: Falschmeldung



Vertreter der EU-Delegation in Serbien haben die Nachricht, dass die am 27. Januar verhängten Anti-Dumping-Zölle auch Stahlprodukte aus dem Stahlwerk in Smederevo betreffen, als eine Falschmeldung bezeichnet.

- Diese Entscheidung wird sich keinesfalls auf den Export von serbischem Stahl in die EU auswirken. Sie betrifft den Export von Stahlrohren aus China und Taiwan. Aber im Falle, dass China und Taiwan versuchen, ihre Stahlprodukte auf den EU-Markt als in Serbien hergestellte zu bringen, würde man sicher eine Ermittlung einleiten - heißt es in der Mitteilung der EU-Delegation.


Diese Entscheidung ist nicht in irgendeiner Weise mit den aktueleln Ermittlungen gegen Stahlimporte aus Brasilien, Russland, der Ukraine, Serbien und dem Iran verbunden. Diese Ermittlungen betreffen andere Produkte, bzw. warmgewalzten Flachstahl, Kohlenstoffstahl und andere Legierungen, fügt man in der Mitteilung hinzu.
Kommentare
Ihr Kommentar
Vollständige Informationen sind nur für gewerbliche Nutzer/Abonnenten verfügbar und es ist notwendig, sich einzuloggen.

Sie haben Ihr Passwort vergessen? Klicken Sie HIER

Für kostenfrei Probenutzung, klicken Sie HIER

Verfolgen Sie Nachrichten, Angebote, Zuschüsse, gesetzliche Bestimmungen und Berichte auf unserem Portal.
Registracija na eKapiji vam omogućava pristup potpunim informacijama i dnevnom biltenu
Naš dnevni ekonomski bilten će stizati na vašu mejl adresu krajem svakog radnog dana. Bilteni su personalizovani prema interesovanjima svakog korisnika zasebno, uz konsultacije sa našim ekspertima.