Globtel sucht seinen Platz am serbischen Markt - Erster virtueller Mobilfunkanbieter vermietet Telefonnummern, bietet kostenlose Anrufe und Fernsehen
Der durchschnittliche Nutzer, jetzt an den konstanten Fortschritt der Technologie gewöhnt, erwartet ständig noch mehr. Bestehende Anbieter arbeiten konstant an der Verbesserung und Erweiterung ihres Angebots, aber manchmal erscheinen auch neue Telekommunikationsunternehmen am Markt.
Ein neuer Telekomanbieter erschien Mitte Dezember am serbischen Markt. Globaltel ist der erste virtuelle Mobilfunkanbieter in Serbien, bereit, in die Konkurrenz mit den stärksten Mitbewerbern an diesem Markt zu treten, erfährt das Wirtschaftsportal eKapija.
Ein Produkt, das die wichtigsten, von Konkurrenten angebotenen Dienstleistungen umfasst, stelle ihren größten Vorteil beim Einstieg in diesen Markt dar, behaupten sie. Sie würden aber auch mehrere neue Produkte bieten, die es bisher nie in Serbien gegeben habe. Globatel beschäftigt Ingenieure, die seit mehr als einem Jahrzehnt in der Telekommunikationsbranche tätig sind und verschiedene Produkten für andere Telekomanbieter in der Welt entwickeln. Die Tatsache, dass solche Produkte am einheimischen Markt fehlen, habe die Entscheidung über den Einstieg in den serbischen Markt ermutigt.
- Sie können derzeit Dienstleistungen eines von drei Mobilfunkanbietern nutzen, andere anrufen und Anrufe empfangen, sie können SMS versenden ... Sie können Viber, WhatsApp, Skype für das Instant Messaging, für den Versand von Dateien u.Ä. nutzen. Aber das ist fast unmöglich, mit nur einem Produkt zu tun - sagt man in diesem Unternehmen.
Globaltel will diese Marktnische füllen. Wenn Nutzer die Anwendung zum ersten Mal installieren, werden ihnen vom System automatisch Telefonnummern mit der Vorwahl 0677 zugewiesen. Über diese Telefonnummer kann er mit anderen Nutzern der Anwendung (App to App Anruf) kommunizieren. Er kann auch Anrufe aus anderen Mobilfunk- und Festnetzen empfangen. Diese Dienstleistungen sind kostenfrei.Die Anwendung ermöglicht Anrufe und das SMS-Versenden in andere Mobilfunknetze, im In- und Ausland, mit dem gekauften Kredit. Die Preise für Anrufe im Inland und in 199 Mobilfunknetze in 67 Länder weltweit bei 9,9 Dinar/Minute liegt, sowie dass man während des Anrufs in jedem Moment auf dem Bildschirm den Gesamtpreis für den Anruf sehen kann.
Nutzern von Globaltel stehen, unter anderem, mehr als 40 TV-Sender zur Verfügung.
Vermietung von Telefonnummern aus 37 Ländern schon ab 100 Dinar
- Unsere Nutzer müssen nur eine andere Nummer in der Anwendung wählen. Diese Nummer wird für einen Monat vermietet, und stellt eine sehr gute Lösung für alle, die aus geschäftlichen und anderen Gründen mehrere Handynummern benötigen und sich nicht mit mehreren Telefongeräten belasten wollen. Sie sind eine gute Lösung z.B. wenn man das Auto verkaufen will, und will nicht seine private Telefonnummer veröffentlichen. Nach dem Verkauf des Autos kann man diese Nummer absagen. Nach einer Pause, wird diese Nummer erneut anderen Nutzern zur Verfügung gestellt. Sie können diese Nummer auch behalten, und sie für einen bestimmten Zeitraum nicht nutzen.
Man kann, außerdem, auch zusätliche Nummern aus dem Ausland kaufen. Derzeit werden Nummern aus vierzig Ländern gekauft werden. Diese Möglichkeit könnte für die Diaspora sehr interessant sein.
- Ihre Kunden aus, z.B. Chile, können sie auf diese Weise zum Preis des Ortsgesprächs in ihrem Land anrufen. Ihr Unternehmen wird dadurch in diesen Ländern auch örtlich präsent - sagt man in Blobaltel gegenüber eKapija und kündigen die Erweiterung des Geschäfts auf andere Länder an.
Globaltel funktioniert derzeit als Anwendung, sodass man keine SIM-Karte benötigt. Ein Internetzugang reicht deshalb für die Nutzung des Anwendungsprogramms aus. Das Unternehmen will schon am Anfang des nächsten Jahren die SIM-Karten auf den Markt bringen.
Man kann auch seine Telefonnummer beim Anbieterwechsel mitnehmen. Das Angebot wird Postpaid-Pakete enthalten, die Geschäftskunden besonders interessant sein können.
- Unsere Zielgruppe sind in erster Linie Menschen, die Smartphones und ähnliche Mobilgeräte bereits nutzen, junge Geschäftsleute, die mehrere Telefonnummern benötigen und mit dem Auslan zusammenarbeiten, sowie die Diaspora - erklärt Jelena Cakic, Marketingmanagerin bei Globaltel.
Daten sind sicher, Datenverbrauch sehr niedrig
- Wir sollten kein Wunder im Land mit sieben Millionen Einwohnern und drei großen Mobilfunkanbietern erwarten, aber wir sind überzeugt davon, dass es Raum für uns gibt - sagt Markovic und fügt hinzu, dass man erst mit der Zeit alle Vorteile von Globaltel entdecken werde.
Sie unterstreichen auch, dass sie alle erforderten Lizenzen und Zertifikate für die Ausübung der Geschäftstätigkeit in Serbien haben. Sie brauchten rund dreißig Tage für die Genehmigung von RATEL, aber sie haben alle notwendigen Unterlagen dafür fast ein Jahr gesamelt.
Wenn es um die Datensicherheit geht, sagt man in Globaltel, dass sie alle einheimische Gesetze und Vorschriften für diesen Bereich einhalten. Obwohl einheimische Gesetze, im Unterschied zu anderen Ländern, keine End-zu-End-Verschlüsselung erlauben, garantieren sie die absolute Sicherheit für alle Nutzerdaten und ihre Kommunikation.
Man sollte sich auch nicht Sorgen um den übermäßigen Datenverbrauch machen. Obwohl sie stolz darauf sind, die HD-Klangqualität zu bieten, wird in einer Minute nur 0,5 MB verbraucht.
Mit SIM-Karten von Globaltel können Nutzer auch ihr 3G-Internet nutzen, und das auch zu günstigeren Preisen, verspricht man in Globaltel.Globaltel wurde im August 2015 gegründet. Die Mehrheitsbeteiligung (55%) am Unternehmen hat Pink International Company, und der Rest (45%) gehört dem Unternehmen Procescom Belgrad.
Virtuelle Mobilfunkbetreiber sind in anderen Ländern seit Jahren tätig, mit Marktanteilen bis zu 20%. Der staatliche Telekomanbieter Telekom Srbija hat z.B. seinen virtuellen Mobilfunkbetreiber in Österreich - Mtel Austria - der in erster Linie auf unsere Diaspora in diesem Land fokussiert ist.
Virtuelle Mobilfunkbetreiber unterscheiden sich von klassischen dadurch, dass sie keine besondere Lizenz für die Nutzung von Frequenzen kaufen, sonder das bestehende Mobilfunknetz nutzen. Im Falle von Globaltel handelt es sich um das Mobilfunknetz von Vip mobile. Das gleiche Netz wurde auch vom Unternehmen Mundio Mobile gemietet, das, wie angekündigt, auch bald ihre Tätigkeit am serbischen Markt aufnehmen sollte.
Miloš Vlahović