(Koloseum): Toplica Spasojević, Vorsitzender des Fußbalvereins Roter Stern Belgrad - Klub wieder zum Ruhm verhelfen
Der erfolgreiche Mann, Vorsitzender des Sport-Giganten, weist darauf hin, dass die Privatisierung des Klubs erst nach der Verabschiedung des Gesetzes über Sport im serbischen Parlament möglich ist, weshalb er all seine Energie in die Erholung des Klubs und Erhöhung seines Wert investiert hat.
Der Präsident des Fußballvereins Roter Stern, Toplica Spasojević, erklärt die Übernahme des Amtes durch Wunsch, die glorreiche Vergangenheit des ehemaligen europäischen Champions nach so vielen Herausforderungen und Leiden wachzurufen. Bedeutet der letzte Sieg über den größten Rivalen, FV Partizan, nicht, dass er auf dem richtigen Weg ist?
In einem Interview für "Koloseum" betonte Spasojević, dass seine erste Aufgabe nicht die Privatisierung, sondern die Wiederbelebung des Vereins sei – in finanzieller und organisatoreischer Hinsicht.
"Ich weiß nicht, was passieren wird, wenn das serbische Parlament das Gesetz über Sport verabschiedet. Wir müssen vielleicht dann die Privatisierung überlegen. Ich habe mich deshalb hunderprozentig der Verbesserung der Organisation im Klub, der finanziellen Stabilität und Erhöhung seines Wertes gewidmet", sagte er.
Der Roter Stern-Chef betont, er habe keine persönlichen oder geschäftlichen Interessen im Verein. Er wolle die schlechten Gewohnheiten "umpacken" und die Organisation des Klubs modernisieren. Er hat deshalb den ehemaligen Sportdirektor Stevan Stojanović durch den jüngeren und wortgewandten Goran Bunjevčević ersetzt. Neue, fähige Leute wurden in den Direktorenausschuss gewählt.
"Ich bin ein Vollzeit-Freiwilliger bei Roter Stern, ohne Entgelt. Ich habe dem Klub meine organisatorische Erfahrung und geschäftliche Beziehungen zur Verfügung gestellt, um ihn für die kommende Zeit vorzubereiten, sagte Spasojević.
Durch eine durchgedachte Organisation und Veränderung der Prinzipien, die er an der Wahlversammlung präsentiert hat, kann man den Wert des Sportvereins mehrfach erhöhen.
"Momentan bin ich gegen den Verkauf der Anteile am Klub. Ich bin, nämlich überzeugt, dass sein Wert ständig wachsen wird. Deshalb habe ich mit völlig organisatorische Verbesserungen und der finanziellen Erholung des Klubs gewindmet", unterstrich Spasojević.
Spasojević ist der Leiter eines Unternehmens mit 1700 Mitarbeitern, die in sieben Ländern in Europa und weltweit tätig ist. Ehemaligem Basketballspieler, mit einer fünfzehnjährigen Karriere hinter sich, und langjährigem Sponsor von vielen Sportvereinen fiel es ihm nicht schwer, eine klara Übersicht über die Situation zu verschaffen.
"Ich war Sportler, so dass mir bekannt ist, was man vom Staat bekommen und nicht bekommen hat. Heute wollen wir das alles dem Sport zurückgeben. Als ehemaliger Sponsor, weiß ich auch, wie mit jenen, die über unser Schicksal entscheiden, geredet wird sowie wie legale Interessen des Klubs erreicht werden können", betonte Spasojević.
Innerhalb der dreieinhalb Monaten, seitdem er sein Amt angetreten hat. gelang es Spasojević, die größen Probleme des serbischen Fußballs zu erkennen. Als Präsident des Verbandes der Unternehmensdirektoren in Serbien und dank dem Instinkt eines erfahrenen Geschäftsmann ist Spasojević in der Lage, alle Probleme im serbischen Sport mit Leichtigkeit zu identifizieren.
"Fußball ist hier bereit für eine "gründliche und allumfassende Überholung". Wir müssen die finanzielle Kraft der Sportvereine erhöhen, Spieler motivieren, mit Ressortministerien zusammenarbeiten und uns der Ausbildung von Können, Stärkung der Kondition und Steigerung der Leistungsfähigkeit der Spieler widmen", meint Spasojević.
Roter Stern hat unlängst eine eine nationale Entwicklungsstrategie für Sport initiiert, die von der Öffentlichkeit mit Zustimmung aufgenommen wurde.
"Unser Ziel ist, die Aufgaben durch dieses Programm zu realisieren. Die Gesellschaft muss die Entwicklung von Sport ernst nehmen und sowohl an seiner Finanzierung als auch an der Ausbildung der Spieler, Fans und Zuständige im Klub teilzunehmen. Wir in Roter Stern glauben, es handelt sich um den einzig richtigen Weg zur Erholung des Fußballs in Serbien, hob Spasojević hervor.
Die ersten Erfolge der neuen Politik und Verwaltung sind in diesem Frühjahr zu erwarten. Der Sieg 4-1 über den größten Rivalen "Partizan" am Anfang der Frühlingssaison könnte ein gutes Zeichen in diesem Sinne sein. Die Leistung und der Erfolg müssen aber in den nächsten Runden wiederholt werden. Nur auf diese Weise lässt sich das Hauptziel, die "Doppelkrone", erreichen. Die Formel für den geschäftlichen Erfolg ist gleich - Probleme überwinden und Weg zum Ruhm ebnen.
Autor:
Aleksandar Cvejić
Artikel übernommen aus /www.koloseumonline.com/