Fischverarbeitungsfabrik in Smederevo wartet auf Nutzungserlaubnis - PTC soll 2 Mio. EUR investieren und mindestens 100 Mitarbeiter beschäftigen

Der deutsche Investor PTC, dem die Stadt Smederevo noch vor sieben Monaten eine Halle für die künftige Fischverarbeitungsfabrik zur Verfügung gestellt hat, wartet noch immer auf die Nutzungserlaubnis, bzw. auf die Zustimmungdes Landwirtschaftsministeriums. PTC sollte, Ankündigungen zufolge, die Produktion im April aufnehmen. Das Wirtschaftsministerium bestätigt, dass der Investor auf die Erlaubnis warten müsse sowie dass "einige Korrekturen" erforderlich seien, präzisieren aber nicht welche.
- Derzeit werden die letzten Korrekturen nach Empfehlungen der Veterinärinspektion durchgeführt, notwendig für die Erteilung der Nutzungserlaubnis am 11. Oktober seitens der zuständigen Kommission - teilte das Ministerium mit.
Vertreter der Veterinärinspektion behaupten, sie seien nicht der Grund für die Verzögerung der Produktionsaufnahme.
- Die Fabrikhalle, in der Lebensmittel herzustellen sind, müssen die Genehmigung des Ministeriums für Landwirtschaft - der Veterinärmedizinischen Behörde haben. Die erste Voraussetzung ist, dass die Halle fertig gestellt ist, und das ist hier nicht der Fall. Die Arbeiten sind in der letzten Phase, aber sind noch immer nicht vollendet - sagt Vesna Gonsioroski, Geschäftsführerin der Veterinärinspektion in Smederevo.
Die Inspektion gebe "keine Empfehlungen, und hat in diesem Falle nichts getan", erinnert sie.
- Nach dem offiziellen Antrag werden wir eine Kommission bilden, und feststellen, ob alle Voraussetzungen für die Erteilung der Nutzungserlaubnis erfüllt sind - so Gonsioroski.
Serbiens Premier Aleksandar Vucic übergab am 25. Februar dieses Jahres dem Generaldirektor von PTC, Bruno Kornart, die Schlüssel der neuen Halle in Smederevo, der die Aufnahme der Produktion im April angekündigte.
Kurz vorher wurde ein Mietvertrag für die neu gebaute Halle mit einer Fläche von 4.200 m2 von der Bürgermeisterin Jasna Avramovic und Servfood GmbH Smederevo, einer Schwesterfirma von PTC unterzeichnet. Servfood ist vertragsgemäß verpflichtet, 2 Mio. EUR in die Ausrüstung zu investieren und mindestens 100 Mitarbeiter auszubilden und einzustellen.
30 Arbeiterinnen seien bisher ausgebildet worden, "um die künftige Produktion im Einklang mit den höchsten europäischen Normen durchzuführen", heißt es in der Mitteilung des Wirtschaftsministeriums.

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