Gorenje unter Insiderhandel-Verdacht - Nachrichten über mögliche Übernahme sind durchgesickert

Die slowenische Polizei ermittelt gegen Gorenje wegen des Verdachts auf das Durchsickern von vertraulichen Informationen über die mögliche Übernahme des Herstellers von Haushaltsgeräten seitens dem japanischen Elektronikriesen Panasonic, berichtet die Tageszeitung "Dnevnik".
Die Polizei bestätigte dieser Zeitung, sie habe die Ermittlungen wegen des Verdachts auf das Durchsickern von Insiderinformationen eingeleitet, aber im Interesse der Untersuchung wollten sie keine weiteren Details enthüllen.
Ermittelt wird wegen der Information, dass Panasonic schon Anfang August mit der Due-Dilligence-Prüfung in Gorenje begonnen habe, mit der Möglichkeit, seine Beteiligung zu erhöhen oder das Unternehmen sogar zu übernehmen.
Eine Vereinbarung über die Überprüfung und die mögliche Übernahme von Gorenje wurde am 13. Juli von Vertretern des slowenischen Unternehmens und Panasonic unterziechnet. Statt Aktionäre sofort darüber zu informieren. benachrichtigte der Generaldirektor Franjo Bobinac zunächst den slowenischen Premier Miro Cerar und einige Minister in seiner Regierung.
In Hinsicht darauf, dass der Preis von Gorenje-Aktien schon Mitte Juli erheblich gestiegen ist, vor der Veröffentlichung der Information, und dass man einen intensiven Handel mit Anteilen an der Börse registriert hat, gab es den Verdacht, dass jemand finanzielle Vorteile dank Insiderinformationen erzielt hat.

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