Microsoft baut weitere 2.850 Jobs ab
Im abgelaufenen Geschäftsjahr, das für Microsoft am 30. Juni 2016 zu Ende ging, wurden weltweit insgesamt rund 7.400 Stellen abgebaut. Nun müssen weitere 2.850 Mitarbeiter in der Smartphone-Sparte gehen, heiißt es in einer Pflichtmitteilung von Microsoft an die US-Börsenaufsicht SEC. Welche Ländern und Standorte betroffen sind, teilte Microsoft nicht mit.
Damit findet das unrühmlich Kapitel der Übernahme von Nokias Gerätesparte eine erneute Fortsetzung. Nach Milliarden-Abschreibungen und zahlreichen Umbaumaßnahmen hatte Microsoft den Geschäftsbereich im Mai mehr oder weniger abgewickelt: das Feature Phone-Business wurde an die Foxconn-Tochter FIH Mobile und das aus dem Nokia-Umfeld kommende Unternehmen HMD Global verkauft, 1.850 Stellen wurden gestrichen.
Der Marktanteil von Windows Phones ist im Vergleich zu Android und iOS verschwindend gering, die hauseigenen Microsoft-Smartphones kamen bei Kunden nicht wie erhofft an und Windows-Phone-Partner fokussieren sich aktuell eher auf hochpreisige Geräte für Geschäftskunden, wobei auch hier der Erfolg noch abzuwarten bleibt. Der Abbau in der Smartphone-Sparte ist die logische und schmerzhafte Konsequenz aus den Entwicklungen.