Serbien ist "Tigerstaat" in der Region - Industrielles Potenzial des einheimischen Marktes am attraktivsten auf dem Balkan
Der Moderator der Konferenz, die vom Serbischen Wirtschaftssenats und der Rechtsanwaltskanzlei "Lansky, Granzger + partner" veranstaltet wurde, der ehemalige hochrangige Vertreter der internationalen Gemeinschaft in Bosnien-Herzegowina und Vertreter der EU für Kosovo, Wolfgang Petritsch, unterstrich, dass diese Zeit durch Brexit geprägt sei, sowie, dass sich die EU in der Zukunft mehr mit sich selbst beschäftigen werde.
Als das größte Land in der Region müsse sich Serbien deshalb zusätzlich anstrengen, um der EU beizutreten, sagte er. Der EU werde sich in der Zukunft, laut seinen Worten, auf innere Fragen fokusieren, und Südosteuropa könnte in diesem Kontext an Bedeutung gewinnen.
Der Vizepräsident der Wirtschaftskammer Österreich, Christoph Matznetter, hofft, dass die EU die Erweiterungspolitik nicht aufgeben werde.
Großbritannien habe, laut seinen Worten, zu Mitgliedern gehört, die die EU-Erweiterung unterstützt hätten. Es könnte passieren, dass die Unterstützung in der Zukunft abschwächen werde, sagte er und fügte hinzu, dass Österreich Serbien im Beitrittsprozess unterstützen werde.
Das industrielle Potenzial Serbiens sei am attraktivsten auf dem Balkan, unterstrich Matznetter und fügte hinzu, dass sich Serbien zu einem "Tigerstaat" entwickeln könnte.