WELTBANK: Wachstum in Serbien schneller als erwartet
Serbien verzeichne ein positives Wachstum viel schnelle als erwartet, was zum Wachstum der ganzen Region als Einheit beitrage, unterstreicht die Regionaldirektorin der Weltbank für Südosteuropa, Ellen Goldstein.
Alle sechs Westbalkanländer wachsen positiv, im Unterschied zu 2014, als Serbien von den Überschwemmungen betroffen wurde, erklärt Goldstein.
- Noch viel wichtiger ist die Tatsache, wenn es um das Wachstumtyp in der Region geht. Die Situation hat sich deutlich verbessert. Der größte Teil des Wirtschaftswachstums in der Zeit nach der Ausbruch der Wirtschaftskrise hat auf dem Verbrauch beruht, unterstützt durch den hohen Grad an Überweisungen und andere Kapitalzuflüsse. Diese Situation ist während der Krise unerträglich geworden und das weitere Wirtschaftswachstum war unmöglich. Das nachhaltige und schnelle Wachstum lässt sich im Westbalkan nur durch Investitionen und Exporte erreichen - präzisierte Goldstein in einem Interview für "Tanjug".
Sehr gute Nachricht sei auch die Tatsache, dass das Wachstum im Bereich der privaten Investitionen verzeichnet wird, erklärte Goldstein und wies auf Serbien als ein gutes Beispiel dafür.
- Sowohl private, als auch öffentliche Investitionen sind von Bedeutung für die Zukunft Serbiens, für die nachhaltige Wachstum, das auf Exporten und den Eistieg in viel größere Märkte beruht - sagte sie und fügte hinzu, dass der Privatsektor in Serbien die Produktivität verbessern sollte, was eine tiefere Implementierung der notwendigen Reformen verlange.
Die meisten Länder in der Region sollten sich auf die Verbesserung des Investitionsklimas und Beseitigung von Hindernissen für die Beschäftigung fokusieren.
Die Größe des öffentlichen Sektors sei, laut ihren Worten, unentsprechend. Eines der größten Probleme dabei sei seine Ineffizienz, weshalb man sich auf die Verbesserung der Dienstleistungsqualität des Sektors fokusieren sollte, um alle Ressourcen maximal zu nutzen.
- Ihr habt eine Reformagenda, die fortzusetzen ist. Ihr habt bereits die Haushalts- und Strukturreform gestartet, müssen aber die Reformen vertiefen, um die weitere, nachhaltige Wachstum zu sichern - glaubt Goldstein.
Die letzte Prognose der Weltbank für dieses Jahr war das BIP-Wachstum von 1,8%, was im Regionalbericht des Geldinstituts veröffentlicht wurde.