Schallwellen laden künftig Handy-Akkus auf
Der Wissenschaftler, der am Institut für Nanotechologie an der Sungkyunkwan Universität forscht, hat bereits konkrete Anwendungsbeispiele. So könnten seine Erkenntnisse etwa in Mobiltelefonen Verwendung finden: Der Lärm, der durch Gespräche entsteht, könnte postwendend für die Ladung des Akkus verwendet werden. Auch sei es möglich, Umgebungsgeräusche für diesen Zweck zu nutzen. Ein weiteres Einsatz-Szenario seien dem Forscher zufolge Lärmschutzwände auf Autobahnen. Durch die Integration seiner Forschung könnten sie auf diese Art Energie erzeugen. Und: Da sie den Lärm "schlucken" ergäbe sich ein praktischer Nebeneffekt.
Bevor die Idee das Labor jedoch verlässt und Einzug in den Alltag hält, muss noch intensiv gearbeitet werden. Nach derzeitigem Forschungsstand könnten aus 100 Dezibel, was in etwa einem Presslufthammer entspricht, lediglich 50 Millivolt erzeugt werden – was zum Laden weit zu gering ist. Für kleine Sensoren würde es jedoch bereits reichen. Laut dem Forscher handle es sich jedenfalls um eine bislang kaum beachtete, erneuerbare Energie. Da es nie wirklich still sein, machten Geräusche als Quelle durchaus Sinn.