ČADEŽ: Wir können neue Investitionen aus Deutschland erwarten
(Marko Čadež)
Unser Land kann mit neuen Investitionen aus Deutschland und aus dem Bundesland Hessen rechnen, erklärte der Vorsitzende der Wirtschaftskammer Serbien, Marko Čadež, am Mittwoch, 23. März 2016, nach dem Wirtschaftsforum "Srbija" in Frankfurt".
Das Forum war eine gute Gelegenheit für den Meinungsaustausch mit Vertretern von mehr als 200 deutschen Unternehmen, vorwiegend aus dem Bundesland Hessen, einem von vier, mit denen Serbien am meisten zusammenarbeitet, erzählte er in einem Interview für "Tanjug". Čadež wies auch darauf hin, dass Serbien im Handelsaustausch mit Hessen einen Exportüberschuss verzeichnet.
Beim Treffen in Frankfurt wurden verschiedene Investitionsmöglichkeiten in Serbien präsentiert, sowie die Möglichkeiten für die Zusammeanrbeit zwischen deutschen und serbischen Unternehmen, Klein- und Mittelstandsunternehmen, als Zulieferer von großen deutschen Herstelelrn. Es war deshalb sehr wichtig, dass die Wirtschaftskammer Serbien das Forum nicht nur gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) Frankfurt, sondern auch mit dem Bundesverband Materialwirtschaf, Einkauf und Logistik (BME) veranstaltet hat. Dieser Verband hat nämlich 9.000 Mitglieder, erklärte er.
- Wir haben versucht, die Zusammenarbeit mit Unternehmen aus Hessen zu vertiefen. Die ersten Reaktionen sind sehr gut, wir hatten auch bilaterale Gespräche mit deutschen Unternehmen - unterstrich Čadež und versprach deutschen Unternehmern, dass "wir beim nächsten Treffen in Belgrad unsere Unternehmen und Investitionsmöglichkeiten weiter präsentieren werden".
Am Wirtschaftsforum, das vom serbischen Premier Aleksandar Vučić und dem Hessischen Minister für Wirtschaft Tarek Al-Wazir eröffnet wurde, wies er darauf hin, dass Serbien ausländischen Investoren, vor allem, dank der verantwortlichen Wirtschaftspolitik der aktuellen Regierung interessant ist. Trotz sehr restriktiver Reformen gelang es Serbien das Wirtschaftswachstum zu verzeichnen, und das nicht durch den erhöhten Verbrauch, sondern durch Investitionen und Exporten, unterstrich Čadež.
Freihandelsabkommen, welche Serbien mit Russland, der Türkei, Kasachstan, Weißrussland und anderen Ländern hat, sind auch sehr attraktiv für potenzielle Investoren, so Čadež.
Die Ankunft der Investoren ist, laut seinen Worten, sehr wichtig, weil sie kleine und mittlere Unternehmen aus Serbien als lokale Zulieferer engagieren können. Sehr große Investitionspotenziale haben, unter andere, Bereiche wie Infrastruktur, Landwirtschaft, Metallindustrie und IT-Sektor.