Litauer wollen "JKP Stan" in Novi Sad übernehmen - Projekt der öffentlich-privaten Partnerschaft im Plan
Das litauische Untenrehmen "Civinity" sei bereit, die Schulden und Mitarbeiter des öffentlichen Kommunalunternehmen "Stan" mit Sitz in Novi Sad zu übernehmen. Eine Absichtserklärung von "Civinity" hat am Dienstag die Eröffnung des Insolvenzverfahrens in "Stan" seitens des Handelsgerichts verzögert. Die neue Gerichtsverhandlung ist für den 20. April anberaumt.
"Civinity" will mit "Stan" ein Unternehmen mit besonderer Zweckbestimmung gründen. In der Absichtserklärung wird vorgeschlagen, dass das Management dem litauischen Unternehmen überlassen wird, und dass die Rechte der Stadt Novi Sad durch Gründungsakt und durch den Vorstand der Gesellschaft geschützt werden. Alle Entscheidungen sollten vom Stadtparlament bewilligt werden. "Stan" sollte in die Partnerschaft mit "Civinity" auf eine Laufzeit von 25 Jahren eingehen.
- "Civinity" würde sofort Geld in die Modernisierung investieren - heißt es in der Absichtserklärung von Daris Zakarauskas, Vorstandsmitglied.
- Die neue Kapitalgesellschaft würde alle Schulden des Unternehmens "Stan" übernehmen. Die Schulden gegenüber Gläubigern würden teilweise aus dem Profit zurückgezahlt werden. Die Stadt sollte nur die Verpflichtungen gegenüber anderen öffentlichen Unternehmen verringern. Objekte und Grundstücke, die "Stan" derzeit nutzt, sollten ein Teil des Gründungskapitals sein - heißt es in der Absichtserklärung.
Das Unternehmen sei bereit, die Erstellung eines Projekts der öffentlich-privaten Partnerschaft selbst zu finanzieren. Und im Falle, dass sich die Stadt für einen anderen Beiter entscheidet, würden sie ihm dieses Projekt verkaufen.
- Die Gewerkschaft wurde bisher nicht mit dem Angebot aus Litauen bekannt gemacht. Wir sind interessiert daran, möglichst schnell eine Lösung, einen Ausweg aus der aktuellen Situation zu finden. Beschäftigte fordern zwei Löhne aus dem Jahre 2013 vom Unternehmen. Wir erwarten auch, sehr aktiv an den Verhandlungen teilzunehmen - erklärte der Vorsitzende der Gewerkschaft "Nezavisnost" Zoran Bugarski.
Litauer seien sehr seriös, wenn es um den Einstieg in unseren Markt gehe, behauptet Aleksandar Bašić, Mitglied des Ausschusses für Stadtplanung, zuständig für das öffentliche Unternehmen "Stan".
- Sie waren hier vor einem Monat und sie sind sehr seriös. Wir müssen zunächst den aktueleln Zustand und bisherige Ergebnisse von "Stan" prüfen, um festzustellen, wie viel Mitarbeiter dieses Untenrehmen benötigt. Ich glaube, dass sie bereit sind, die geforderten Löhne aus 2013 plus Abfindungen für überschüssige Arbeitskräfte auszuzahlen, aber wir werden erst über die Bedingungen für ihr Engagement in Novi Sad verhandeln - unterstrich Bašić.
Das 1991 gegründete litauische Unternehmen "Civinity" ist auf die Instandhaltung von Gebäuden und der begleitenden Infrastruktur spezialisiert. Es ist in sieben Städten tätig, wo es sich um 4 Mio. m2 Wohn- und Büroflächen kümmert.