Erhöhung des Grundkapitals für "Galenika" beschlossen - Ausschreibung Anfang April
Es handelt sich aber nicht um den klassischen Verkauf, sondern um die Auswahl eines Partners, der das Grundkapital des Pharmaunternehmens erhöhen sollte. Das Verfahen sollte einige Monate dauern, und die Regierung werde demnächst einen Auftrag für das professionele Management des Untenrehmens ausschreiben, erklärte der Wirtschaftsminister Željko Sertić.
Erst wenn der ehemalige Pharmariese das Qualitätsniveau von vor einem Jahrzehnt erreicht, sollten 85% des Staatskapitals zum Verkauf ausgeschrieben werden. So sieht der aktuelel Plan der Regierung Serbiens. Der Minister bestätigte auch, dass eine Einigung über dieses Modell für die Rettung des Pharmaunternehmens mit der Geschäftsleitung und zwei repräsentativen Gewerkschaften erzielt worden sei.
"Galenika" gehört zu 17 strategisch wichigen Unternehmen, die bis 31. Mai dieses Jahres unter dem Schutz des Staates sind. Bis vor ein paar Monaten wurde es oft, gemeinsam mit "RTB Bor" und "Resavica" als Unternehmen ohne gewisse Zukunft bezeichnet.
Seit einigen Wochen wird "Galenika" in diesem Zusammenhang nicht mehr erwähnt. Es ist offensichtlich, dass man neue Hoffnung auf die Rettung der Fabrik kurz vor dem Abschluss der Wahlkampagne entfachen wird, insbesondere, weil man die Identität potenzieller Investoren bis zur Öffnung der Wahllokale geheim halten wird.
Es ist, nämlich, gut bekannt, dass "Galenika" mit riesigen Schulden kämpft, ganz überraschend für ein hoch profitables Pharmaunternehmen. Seit einigen Jahren ist es mit Schulden in Höhe von 200 Mio. EUR belastet. rund 150 Mio. EUR davon fordern Kreditgeber.
Obwohl das Unternehmen vor dem Konkurs steht, war keiner der Kreditgeber an das Angebot der Regierung Serbiens interessiert, die Forderungen in die Kapitalbeteiligung umzuwandeln.
Gratisaktien von 1.000 EUR
"Galenika" war noch 2008 versteckter Trumpf im Wahlkampf, als eines von vier Staatsunternehmen, deren Gratisaktien unter Bürgern zu verteilen waren. Mlađan Dinkić, Autor des Privatisierungsmodells, das in Serbien nie realisiert wurde, behauptete damals, dass es um ein Aktienpaket - dem die Aktien der Telekom, des Flughafens in Belgrad und von NIS gehörten - im Gesamtwert von 1.000 EUR handele.