Röntgenblick wird zur Wirklichkeit?
Das Prinzip ist ganz einfach: Die entwickelte Software wertet über einen Sensor Variationen in drahtlosen Signalen aus, ähnlich wie sie von WLAN-Routern ausgesendet werden. Somit ist es möglich, Silhouetten von Gegenständen und Menschen in anderen Räumen sichtbar zu machen.
"Denken Sie einfach an eine Kamera. Nur dass es keine Kamera gibt", sagt Fadel Adib, einer der beteiligten MIT-Forscher. "Es ist ein Sensor, der Menschen beobachten kann und der es einem erlaubt, Geräte zu kontrollieren, nur indem man auf sie zeigt", sagt er.
Die Forscher halten eine Reihe von Anwendungen für möglich: Eltern könnten ihre kleinen Kinder damit besser im Blick haben, in Altersheimen könnte man Demenzkranke und Orientierungslose besser beobachten, aber auch für die Polizei und das Militär ist die Anwendung natürlich hoch interessant.
Ein Unternehmen, das die Technologie mit dem Namen Emerald auf den Markt bringen soll, wird kommendes Jahr vom MIT aus gegründet. Ziel ist es, Anfang 2017 mit der Vermarktung beginnen zu können. Der Preis soll zwischen 250 und 300 Dollar (230 und 275 Euro) liegen, wie Adib sagt. Derzeit arbeite man daran, das Gerät kleiner zu machen und ein Interface zu entwickeln, so dass man es über eine Smartphone-App steuern kann, sagt Studienleiterin Dina