Fiat Chrysler erwägt Verkauf seiner Zulieferer-Sparte Magneti Marelli
Wie die Nachrichtenagentur Reuters von drei mit dem Vorgang vertrauten Personen erfuhr, lehnten die Italiener dabei im Juni ein Angebot eines Konsortiums in Höhe von 2,5 Milliarden Euro ab. Für weniger als drei Milliarden Euro werde die Tochter nicht ausziehen dürfen, sagte einer der Insider.
Die Zahl der Interessenten steige dabei: "Die Briefe stapeln sich auf Fiats Tisch." Allerdings sei Fiat gegenwärtig noch mit dem Börsengang von Ferrari beschäftigt, der nach Mitte Oktober erwartet werde. Erst danach werde eine Entscheidung über Marelli getroffen. Fiat und Marelli lehnten eine Stellungnahme ab.
Marelli hat 38.000 Mitarbeiter und ist in 19 Staaten tätig. Im vergangenen Jahr wies die Sparte einen Umsatz von 6,5 Milliarden Euro und einen operativen Gewinn mit Sonderposten von 204 Millionen Euro auf. In der Branche kommt es verstärkt zu Übernahmen und Fusionen. So kauft ZF Friedrichshafen für 13,5 Milliarden Dollar den US-Konzern TRW.