Das sind Berufe der Zukunft
Computer, Handy, Internet: Das sind nur drei Beispiele für herausragende Erfindungen, die unseren Alltag maßgeblich beeinflusst haben. Auch in Zukunft wird sich unsere Lebenweise unaufhaltsam wandeln - das gilt genauso für unsere Berufe. Eine Studie der kanadischen Stiftung für Bildungsförderung „Canadian Scholarship Trust Foundation“ verrät, welche ungewöhnlichen Jobs bereits im Jahr 2030 Realität sein könnten.
In Kooperation mit einer Gruppe von Wissenschaftlern untersucht die Stiftung Trends der Arbeitswelt, um den Nachwuchs besser auf künftige Herausforderungen vorzubereiten. Die Forschergruppe willl herausfinden, welche beruflichen Qualifikationen die globale Gesellschaft künftig erwarten könnte. Daraus ergeben sich neue Jobprofile, die den Anforderungen unserer modernen Welt gerecht werden sollen. Eines haben all diese Berufsbilder gemeinsam: Sie erfordern die Fähigkeit, altes Wissen und neue Technologien miteinander zu verbinden.
Ein Nostalgologe ist eine Art Innendesigner. Er könnte in Zukunft wohlhabenden älteren Menschen ein Zuhause schaffen, das ihr Lieblingsjahrzehnt widerspiegelt. Zum Beispiel designt er ein Wohnzimmer aus den 50er Jahren oder ein Badezimmer aus den 70ern. Auf diese Weise schafft der Nostalgologe weniger ein Abbild der Vergangenheit, sondern bewahrt glückliche Erinnerungen bzw. ein bestimmtes Lebensgefühl seiner Kunden.
Bienen auf dem Dach halten oder Obst und Gemüse in Balkon-Beeten züchten: Immer mehr Städter folgen dem Urban-Farming-Trend. Lebensmittel könnten in Zukunft nicht mehr von weit her eingeflogen oder -gefahren werden, sondern werden direkt vor Ort angebaut. Besonders Hochhäuser bieten viel Fläche für die sogenannten „vertical farms“. Für das Berufsbild werden Experten zufolge Kenntnisse in traditioneller Landwirtschaft, Treibhausanbau, Energieeffizienz - zum Beispiel die Nutzung von Solarenergie - und Architektur bzw. Ingenieurswissenschaften nötig sein.
In Zukunft werden Roboter eine größere Rolle spielen - auch im Alltagsleben. Jeder Haushalt wird dann etwa einen Kochroboter besitzen, oder intelligente Maschinen, die putzen, Auto fahren und sich um ältere Menschen und Haustiere kümmern. Um den richtigen Assistenten für das traute Heim zu finden, konsultiert man künftig einen Roboterberater. Dieser analysiert die Bedürfnisse seiner Kunden und kennt sich mit den verschiedenen Modellen aus. Dazu bleibt er stets auf dem neusten Stand der Technik. Natürlich sollte der Experte auch klassische Verkäuferqualitäten und soziokulturelle Kenntnisse besitzen, um ggf. ausländische Kundschaft zufriedenzustellen.
Verpackungsmüll sorgt für Umweltprobleme und lässt die Recyclingkosten massiv in die Höhe steigen. Die Lösung unserer Abfallprobleme nennt sich „Upcycling“: Aus Abfällen oder nutzlosen Stoffen werden hochwertige Produkte hergestellt - alte Zahnbürsten verwandeln sich in Zahnspangen, Zeitschriften in eine gewebte Tischdecke. Wer Abfall redesignen will, muss sich vor allem mit alternativen und kreativen Produktionsprozessen auskennen. Abfalldesigner beschäftigen sich außerdem damit, wie möglichst wenig unnütze Nebenprodukte oder Müll entstehen: Ein Querschnittberuf zwischen Industriedesign, Material- und Ingenieurswissenschaften.
Ob Audios, Videos, Fotos oder Texte: Ein Medien-Remixer schafft neue Verbindungen aus verschiedenen Medien. Somit entwickelt er einzigartige Produkte für Marketing-Kampagnen, Lehrmaterial, private wie öffentliche Unterhaltung und andere Auftragsarbeiten.Ein idealer Job für Menschen, die sehr kreativ, flexibel, technisch begabt, selbstmotiviert und in der Lage sind, verschiedene Projekte gleichzeitig zu bearbeiten. Eine solche Tätigkeit könnten viele Medienmacher auf freiberuflicher Basis ausüben - dazu müssen sie aber in der Lage sein, sich selbst zu vermarkten und zu networken.