Imlek führt 300 t Salzlakenkäse monatlich nach Russland aus

Der Geschäftsführer der Molkerei Imlek, Slobodan Petrović, gab bekannt, dass dieses Unternehmen vor kurzem den Export von Salzlakenkäse nach Russland vereinbart habe. Es handele sich, laut seinen Worten, um Mengen, die den Absatz auf dem serbischen Markt zweimal übertreffen. Die Regierung Serbiens könnte aber diese große Exportchance für Serbien durch angekündigte Reduzierung von Prämien für Milcherzeuger gefährden, warnte er.

- Wir haben vor einigen Tagen schließlich die Exportgenehmigung erhalten und werden in diesem Monat die Exporte von Salzlakenkäse nach Russland aufnehmen. Wir haben den Export von 300 t monatlich vereinbart, zweimal mehr als unser Absatz auf dem serbischen Markt - sagte Petrović der serbischen Presseagentur "Tanjug".

Russische Partner können aber die genannte Menge nicht im ersten Monat absetzen, weil sich Verbraucher zunächst an die neuen Sorten von Käse gewöhnen sollen. Die volle Exportkapazität könnte erst in zwei bis drei Monaten erreicht werden, fügte er hinzu.

Auch vor dem Besuch des russischen Präsidenten Wladimir Putin in Seriben hätten serbische Käsehersteller ihre Chance auf diesem Markt erkannt, weil Russen enorme Mengen Käse aus der EU eingeführt haben, wegen des Mangels an Rohmilch, und man braucht sogar 10 Liter Rohmolc für ein kg Käse, so Petrović.

- In Hinsicht auf niedrigere Transportkoste für Käse hat man Käse aus Evropa eingeführt und die einheimische Milch für die Herstellung von Joghurt, Kefir und H-Milch genuttz. Wir haben Chance in diesem Bereich - glaubt Petrović.

Neben Imlek gibt es noch einige Unternehmen in Serbien, die diese Exportchance nutzen können, wie z.B. Mlekoprodukt mit Sitz in Zrenjanin, der größte Hersteller von Hartkäsen und die Molkereien "Šabačka mlekara" und "Kuč" spezialisiert auf Salzlakenkäse.

Die Molkerei "Subotička mlekara", der Fusion mit "Imlek" bevorsteht, erhielt auch Exportgenehmigung für die Zollunion. Details über den Zusammenschluss könnnen Sie HIER finden.